Essen-Kettwig. . Erhöhte Tetrachlorethen-Werte gibt es vor allem hinter dem Offenen Ganztag der Schule an der Ruhr. Was die Stadt Essen nun unternimmt
Im Auftrag der Stadt Essen gehen die Messungen auf und um das Gelände der Schule an der Ruhr am Mintarder Weg in Kettwig weiter und werden nun auf andere Grundstücke ausgedehnt.
Die bisher vorliegenden vorläufigen Messergebnisse haben gezeigt, dass erhöhte Werte des Stoffs Tetrachlorethen vor allem hinter dem Bereich, in dem die Offene Ganztags-Betreuung (OGS) der Grundschule untergebracht ist, vorliegen. Deshalb werden jetzt Messstellen auf dem benachbarten Grundstück eingerichtet.
Ergebnisse liegen in zwei Wochen vor
Bereits am Montag dieser Woche, 6. März, wurden erste Proben entnommen. Ergebnisse werden voraussichtlich in etwa zwei Wochen vorliegen, teilt die Stadt mit. Danach wird eine Abschlussdokumentation über alle beprobten Messungen erstellt.
Darüber hinaus führt die Stadt auch auf Wunsch der Eltern Kontrollmessungen im Bereich der städtischen Kindertagesstätte auf dem Gelände Mintarder Weg durch, um den Betrieb ohne Bedenken aufrecht erhalten zu können. Die Beprobungen werden in regelmäßigen Abständen in der Kita wie auch in deren Außenbereich durchgeführt.
Schulbetrieb ist seit 30. Januar verlagert
Während in dieser Kita-Einrichtung der Betrieb weiter läuft – die Messwerte von Tetrachlorethen lagen unter den Grenzwerten –, wurde der Schulbetrieb ab dem 30. Januar an diesem Standort eingestellt. Die Grundschüler werden seitdem am Standort Gustavstraße sowie in den Räumen der Albert-Einstein-Realschule Kettwig unterrichtet. Tetrachlorethen ist ein leicht flüchtiger Chlorkohlenwasserstoff, der als Lösungsmittel in der Reinigung sowie in metall- und papierverarbeitenden Betrieben genutzt wird.