Essen-Kettwig. . Der Schadstoff kommt aber nur in sehr niedriger Konzentration vor. Warum der Betrieb weiter läuft und welche Maßnahmen die Stadt jetzt ergreift.
In der Kindertagesstätte auf dem Gelände der Schule an der Ruhr am Mintarder Weg in Kettwig-Vor der Brücke ist bei Messungen der Schadstoff Tetrachlorethen gefunden worden – allerdings in einer sehr niedrigen Konzentration.
Die Werte unterschreiten den Grenzwert von 100 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft um ein vielfaches. Der höchste Wert wurde mit sieben Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen, teilt die Stadt mit. Der Durchschnittswert liegt bei lediglich drei Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Die Stadt Essen hat gemeinsam mit der Leitung der Kindertagesstätte beschlossen, dass der Betrieb weiterlaufen wird wie bisher. Das Gebäude kann auch weiter von den Kindern genutzt werden.
Umweltamt analysiert Bodenproben
Am Donnerstag, 9. Februar, wird es um 19 Uhr eine Informationsveranstaltung in der Einrichtung für die Eltern geben. Vertreter der verschiedenen städtischen Ämter und Experten aus dem Gesundheitsbereich beantworten dann weitere Fragen. Fest steht jedenfalls schon eines: Die Stadt wird im Rahmen der Maßnahmen am Standort Mintarder Weg weiterhin auch Kontrollmessungen in der Kita vornehmen.
Die Messröhrchen waren in der Kindertagesstätte in der vergangenen Woche in allen Räumen installiert worden, nachdem entschieden über dem Grenzwert liegende Messergebnisse in der benachbarten Grundschule festgestellt worden waren. Tetrachlorethen steht in Verdacht, krebserregend zu sein. Der Schulbetrieb in diesem Gebäude wurde vorerst eingestellt.
Das Umweltamt ist weiterhin auf der Suche nach der Schadstoffursache. Anfang der Woche wurden die Bohrungen rund um das Schulgebäude fortgesetzt. Aus den Bohrungen werden Bodenluftproben entnommen und analysiert.