Essen/Moers. .
Wegen Steuerhinterziehung müssen sich zwei Fleischproduzenten vor dem Essener Landgericht verantworten. Sie sollen nur einen Teil ihrer Dönerspieße abgerechnet und den Rest schwarz verkauft haben. So entstand ein Steuerschaden von 1,5 Millionen Euro.
Zwei Fleischhändler aus Moers müssen sich seit Donnerstagvormittag wegen Steuerhinterziehung vor dem Essener Landgericht verantworten. Sie sollen zwischen 2004 und 2009 im großen Stil Dönerspieße hergestellt und vertrieben, allerdings nicht ordnungsgemäß abgerechnet haben. Ein Teil der Produktion wurde schwarz verkauft, u.a. an einen Händler im Essener Hauptbahnhof, der bereits verurteilt wurde.
Die 39 und 41 Jahre alten Männer sollen nur einen Teil der Lieferung in der entsprechenden Rechnung erfasst haben. Gleichzeitig wird nun zahlreichen Abnehmern Beihilfe zu den Steuerhinterziehungstaten vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft hat einen Gesamtsteuerschaden von rund 1,5 Millionen Euro errechnet.