Essen. . Vier Monate lang ging im vergangenen Sommer eine Gruppe junger Männer in Spielhallen und Internet-Cafés auf Beutezug. Die Polizei kam ihnen schließlich dank Telefonüberwachung auf die Schliche. Nun mussten sich die Männer vor Gericht verantworten.

Vier Monate lang waren im Sommer 2010 Spielhallen und Internet-Cafés nicht sicher vor ihnen. Das ist erst einmal vorbei. Am Dienstag legten die sieben Einbrecher aus Altendorf vor der XVII. Strafkammer ein Geständnis ab.

Zwischen 22 und 35 Jahre sind sie alt. Türken, Deutsche, Polen und Syrer sind sie, doch niemand braucht einen Dolmetscher. Ihr Motiv ähnelt sich. Danny S.: „Wir waren spielen, hatten kein Geld mehr. Ich konnte die Miete nicht bezahlen. Da kam die Idee mit den Einbrüchen.“ Mal erbeuteten sie 180 Euro aus einem Internet-Café an der Gervinusstraße, mal 400 Euro aus einer Spielhalle in Schüttorf. Tresore nahmen sie mit, ka­men auch mal zu spät: In Hamm stand die Polizei vor der Spielhalle, in die sie einbrechen wollten. Andere Täter waren schneller als sie.

Durch Telefonüberwachung kam die Essener Polizei ihnen auf die Spur. Die klassische Observation ging schief: Weil die Einbrecher sich nicht an die Verkehrsregeln hielten, brach die Polizei die verdeckte Überwachung ab. Ihr Wagen wäre sofort aufgefallen, wenn er ihnen gefolgt wäre.