Essen-Borbeck. . Der Borbecker Verein Zug um Zug lädt 13- bis 19-Jährige zum Mitmachen ein. Auf dem Programm stehen Gospel, Soul und Pop. Hier die Einzelheiten.
Kaum sind die Klänge des Musicals „Noah“ (mit zwei Shows vor 800 begeisterten Zuschauern) verhallt, können sich die Borbecker Jugendlichen auf ein weiteres musikalisches Ereignis freuen: die Soul-Teens, ein Chor, der mit viel Gospel, Soul und Pop für Stimmung sorgen soll – bei den Akteuren sowie beim Publikum der Christmas Gospel Celebrations Ende November im Gemeindezentrum Weidkamp.
Angesprochen sind bei Soul-Teens Sängerinnen und Sänger sowie Musikerinnen und Musiker zwischen 13 und 19 Jahren. „Wer bei ,Noah’ schon mal Bühnenluft geschnuppert hat, kann da gerne weitermachen“, sagt Frank Kampmann von Zug um Zug e.V. aufmunternd. „Für diese Altersgruppe gibt es kaum Angebote, wir wollen eines schaffen, das vor allem ein Gemeinschaftserlebnis sein soll“, erklärt der Sozialarbeiter und hofft auf reichlich Interesse seitens der Jugendlichen. Nicht nur aus dem Stadtteil übrigens, sondern aus dem ganzen Essener Stadtgebiet.
Regelmäßige Chortreffen und Fortbildungen
Soul-Teens ist dabei keine Erfindung des Borbecker Vereins Zug um Zug, sondern eine Jugend-Chor-Bewegung, die sich seit 2011 aus Norwegen kommend hier verbreitet hat. Über 80 regionale Chöre gibt es mittlerweile. Und es gibt regelmäßige Chortreffen sowie Fortbildungsangebote für Chorleiter. „Wir haben uns dafür angemeldet und wollen Soul-Teens auch in Essen etablieren“, erklärt Frank Kampmann.
Betreut werden die Jugendlichen von Joel Korevaar. Der 23-Jährige hat Theologie studiert und arbeitet seit November 2018 als Jugendreferent im Gemeindezentrum Weidkamp der Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde. Beim Borbecker Verein Zug um Zug ist er mit einem Viertel seiner Vollzeitstelle engagiert. Wöchentlich wird Joel Korevaar, der passionierter Drummer, Gitarrist, Pianist und Sänger ist, an und mit den Stimmen der jungen Menschen arbeiten.
Groovige Songs aus Gospel, Soul und Pop
Jeder Teilnehmer bekommt Noten sowie eine Übungs-CD in der eigenen Stimmlage – so kann jeder abgesehen vom gemeinsamen Training üben, wann und wo er will. Auf dem Programm stehen charttaugliche und groovige Songs aus den Bereichen Gospel, Soul und Pop. Auch emotionale Balladen dürfen natürlich nicht fehlen.
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„Um die 20 Leute sollten es sein“, findet Korevaar, der für die Jugendlichen ein einmaliges Erlebnis schaffen möchte. Wer nicht gut singen könne, der könne sich auch in Form von Tanz und Bewegung oder an einem Instrument einbringen. „Als Team etwas zu schaffen, das gibt ein sicheres Gefühl.“ Gleichzeitig wollen die Organisatoren christliche Werte vermitteln und erlebbar machen: „Music & Social & Christ“ ist deshalb das Motto des Soul-Teens-Chors.
Begonnen wird mit einem Workshop, der ab 16. Mai siebenmal stattfindet. „Nach den Sommerferien geht es dann weiter, wenn sich die Stimmen gefestigt haben“, erläutert Korevaar. Zum Abschluss wird gemeinsam musiziert: mit den Erwachsenen beim 17. Borbecker Gospelprojekt, das Ende November stattfindet.