Essen. .
Tut sich neben dem Bahnhof Altenessen ein neuer Angstraum in Essen auf? Nachdem sich die Anwohner-Beschwerden an der Altendorfer Straße über organisierte Kriminalität häuften, rückten Polizei, Zoll und Ausländeramt zu einer Razzia aus.
Neben dem Bahnhof Altenessen tut sich offenbar ein neuer Angstraum auf: Nachdem sich in den vergangenen Wochen Anwohnerbeschwerden über illegale Straßengeschäfte mehrten, rückten Polizei, Ausländeramt und Zoll am Donnerstagabend zu einer groß angelegten Razzia an die Altendorfer Straße aus. Dabei kamen auch Rauschgift-Spürhunde zum Einsatz. „Die Anwohner hatten sich massiv über Straftaten beschwert“, sagte Polizeisprecher Peter Elke. Zu dem organisierten Verbrechen gehöre unter anderem der Rauschgift-Handel.
Razzia in Altendorf
Zeitgleich durchsuchten die Einsatzkräfte sechs Objekte - allesamt kleinere Geschäftsräume wie ein Kiosk, ein Bistro und ein Backshop. Dabei wurden insgesamt 60 Personen angetroffen, die akribisch durchsucht und befragt wurden. Das Fahndungsergebnis fiel dennoch recht ernüchternd aus - eine Person wurde festgenommen, weil sie sich mit gefälschten Papieren der Elfenbeinküste ausgewiesen hatte. Die Polizei vermutet jedoch, dass sich in dem Bereich noch weitere illegale Einwanderer aufhalten, die sich ihren Lebensunterhalt mit illegalen Straßengeschäften aufbessern. „Wir werden den Bereich weiterhin verstärkt im Auge behalten“, sicherte Elke zu.