Essen. . Eine breite Mehrheit im Essener Stadtrat hat am Mittwoch für eine „Basislösung“ beim Umbau der Messe gestimmt. Lediglich Linke, AfD und Stadtpiraten votierten dagegen. Vorgesehen ist die eine „Basislösung“ mit Baukosten von 56,7 Millionen Euro, maximal soll das Projekt rund 88 Millionen Euro kosten.
Neun Monate, nachdem die Mehrheit der Essener Bürger die geplante Modernisierung der Messe Essen per Bürgerentscheid zu Fall gebracht hat, nimmt das Projekt mit Segen des Rates einen neuen Anlauf. Mit breiter Mehrheit gab das Stadtparlament am Mittwoch den Weg frei für die so genannte Basislösung.
Lediglich Linke, AfD und Stadtpiraten votierten dagegen. Die „Basislösung“ sieht den Abriss und Neubau der wirtschaftlich unrentablen zweistöckigen Messehallen vor sowie die Modernisierung des Messe-Entrees am Eingang Ost. Die Basislösung berücksichtige sowohl den Modernisierungsbedarf der Messe als auch das Ergebnis des Bürgerentscheides, lobte die SPD. Vertreter von CDU, FDP und EBB hoben einmal mehr die Bedeutung der Messe für die Stadt Essen hervor. „Prosperierende Städte sind immer auch Messeplätze“, so Udo Bayer (EBB)
Messe Essen geht von 56,7 Millionen Euro Baukosten aus
MesseAuch die Grünen, Mitinitiatoren des Bürgerbegehrens, stimmten für den Ausbau. Ihr gemeinsamer Antrag mit den Linken, den Rat über Ausgaben aus dem so genannten finanziellen Puffer entscheiden zu lassen und nicht den Messe-Aufsichtsrat, fand jedoch keine Mehrheit.
Die Messe Essen geht aktuell von Baukosten in Höhe von 56,7 Millionen Euro aus, maximal soll das Projekt rund 88 Millionen Euro kosten. Der beim Bürgerentscheid verworfene Entwurf war von 123 Millionen Euro ausgegangen.