Essen. Die Essener Polizei zieht eine Bilanz zum Bilanzmarathon: 9875 Fahrzeuge kontrollierten die Beamten, davon waren 213 Fahrer zu schnell unterwegs. Spitzenreiter war ein Fahrer auf der Wuppertaler Straße mit 109 statt 70 Stundenkilometern. Auf der Autobahn endete eine Kontrolle mit einem Unfall.

Dieser Autofahrer hatte es offenbar besonders eilig: Mit 109 Stundenkilometer erwischte ihn die Polizei am Donnerstag beim Blitzmarathon auf der Wuppertaler Straße in Essen - erlaubt ist dort Tempo 70. Dem Fahrer bringt das eine Strafe von 120 Euro, einen Punkt und den unrühmlichen Titel beim Blitzmarathon in Essen der Spitzenreiter in Sachen Tempoverstoß zu sein.

Insgesamt, so bilanziert die Essener Polizei am Freitagvormittag, wurden 9875 Fahrzeuge kontrolliert, davon waren 213 zu schnell unterwegs.

Raser flüchtet vor Autobahnpolizei und landet in Schutzplanke

Ein Blitzerfoto, das mit einem Unfall endete, meldete die Autobahnpolizei. Am Donnerstagnachmittag hatte ein 46-jähriger Mercedes-Fahrer auf der A52 in Essen versucht, vor der Polizei zu flüchten. Er war in Richtung Dortmund unterwegs, als eine Radarfalle ihn erwischte: 28 Stundenkilometer schneller als erlaubt. Als die Beamten ihn anhalten wollten, gab er Gas.

Der Mann überholte Fahrzeuge auf dem Seitenstreifen und missachtete Anhaltezeichen der Beamten. Er fuhr über die A40 weiter und wollte dann Gelsenkirchen-Süd abfahren. In der Kurve verlor er die Kontrolle und kollidierte mit der Schutzplanke. Er blieb unverletzt.

Viele Autofahrer haben sich an das Tempolimit gehalten

Ingesamt zieht die Essener Polizei ein positives Fazit zum Blitzmarathon: Viele Autofahrer haben sich an das Tempolimit gehalten. Man habe deutlich weniger Fahrer erwischt als bei unangemeldeten Kontrollen, so eine Polizeisprecherin. Beim Blitzmarathon gehe es nicht darum, möglichst viele Autofahrer zur Kasse zu bitten. NRW-Innenminister Ralf Jäger betonte bei seinem Besuch in Essen am Donnerstag: "Wir möchten die Köpfe der Menschen erreichen, nicht ihre Portemonnaies."