Essen. . Das Land Nordrhein-Westfalen hat in der vergangenen Woche den Ausstieg als Mitgesellschafter aus dem Flughafen Essen/Mülheim angekündigt. Beschlossen war dieser Ausstieg politisch seit Jahren. Warum er nun die beiden Städte, Essen und Mülheim, dazu zwingt, sich eindeutig zu positionieren. Ein Kommentar.

Beschlossen ist der Ausstieg aus dem Flugbetrieb am Flughafen Essen/Mülheim politisch seit Jahren. Sowohl die rot-grüne Koalition in Düsseldorf als auch beide Stadträte Essen und Mülheim haben das mehrheitlich abgesegnet. Nur getan hat sich bislang nichts.

Die Hängepartie beklagen zwar alle Seiten laut. Doch haben die Gesellschafter wirklich alle die selben Ziele? Oder geht es vor allem Mülheim darum, Zeit zu gewinnen? Schließlich profitiert die Stadt unterm Strich vom Flughafen.

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Für Essen ist der Flughafen dagegen nur ein Kostenfaktor. Gleichzeitig gibt es interessante Pläne, dort mit Mülheim ein Wohn- und Gewerbegebiet zu entwickeln. So lange aber die Hängepartie anhält, wird daraus nichts werden.

Während jetzt viele auf Minister Groschek einprügeln, kann man ihm eigentlich dankbar sein. Denn jetzt müssen sich Essen und Mülheim eindeutig positionieren.