Essen. Ein privater Sicherheitsdienst, engagiert von der Stadt Essen, passte auf den 14-jährigen Intensivtäter Oleg auf. Kosten pro Tag: 1500 Euro. Mit dieser Maßnahme war die Stadt Essen in die Schlagzeilen geraten. Nun hat die Kommune die Überwachung von Oleg an die Polizei abgegeben.
Die Stadt hat die 24-Stunden-Überwachung des jugendlichen Intensivtäters Oleg eingestellt. Darauf habe man sich in Absprache mit der Polizei verständigt, da der Junge inzwischen 14 Jahre alt und damit strafmündig sei, teilte Stadtsprecherin Jeanette van Lanken mit. Eine „intensivpädagogische Anschluss-Betreuung" für den Jungen sei in Arbeit und solle zeitnah beginnen, so van Lanken. Bis dahin habe die Polizei die Federführung in dem Fall.
„Wir haben seit letzter Woche ein Auge auf Oleg“, sagt Ulrich Faßbender, Leiter der Polizei-Pressestelle. Die Polizei befasse sich mit dem Jugendlichen ebenfalls seit dem Vorjahr. Dass jetzt die Beamten auf ihn aufpassen, wisse Oleg: „Es gab ein Gespräch.“
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Die 24-Stunden Bewachung durch den Sicherheitsdienst Issa kostete 1500 Euro am Tag. Oleg ist seit seinem elften Lebenjahr immer wieder polizeilich aufgefallen. Dem Russlanddeutschen werden zahlreiche Diebstähle und Raubdelikte mit zum Teil hoher Gewaltbereitschaft zur Last gelegt. Alle pädagogischen Maßnahmen samt Unterbringung in im geschlossenen Heim hatten versagt. (sag/wan)