Essen. . In Essen wird der 14-jährige Intensivtäter Oleg von Sicherheitsleuten bewacht, damit er anderen Menschen keinen Schaden zufügen kann. Die Kosten dafür übernimmt die Stadt. Das Grundproblem ist, dass Polizei und den Strafverfolgungsbehörden die Hände gebunden sind. Ein Kommentar.

Eine Mischung aus Kopfschütteln und Zorn wird wohl viele befallen, wenn sie lesen, dass Oleg, ein jugendlicher Intensivtäter aus Essen, von Bodyguards auf Schritt und Tritt begleitet werden muss, um die Menschen vor ihm zu schützen. Das hat eine neue Qualität.

Essen ist eine arme Stadt, sollte die knappen Mittel für Sinnvolleres ausgeben können, als durchgeknallte Kinder von privaten Sicherheitsdiensten überwachen zu lassen. Aber was soll die Stadt machen?

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Zusehen, bis die tickende Zeitbombe hochgeht, kann ja auch keine Lösung sein. Das Grundproblem ist, dass der Polizei und den Strafverfolgungsbehörden die Hände gebunden sind. Als gesetzlich festgelegt wurde, dass unter 14-Jährige strafunmündig sind, konnte man sich vermutlich nicht vorstellen, dass es eines Tages einmal Olegs geben würde.

Der Fall ist nicht der erste, aber ein besonders spektakulärer Anlass, darüber nachzudenken, ob das noch zeitgemäß ist. Meine Meinung: Um 13-jährige Kriminelle muss sich die Polizei kümmern dürfen.