Essen. Laut Magazin „Der Spiegel“ erheben ein Vater und sein Sohn schwere Vorwürfe gegen die Essener Polizei. Demnach sollen Beamte in einem Einsatz auf die beiden Männer eingeschlagen und getreten haben. Es soll unter anderem zu Faust-Schlägen ins Gesicht gekommen sein.

Essener Polizisten sollen einen Familienvater und dessen Verwandte geschlagen und getreten haben. Dies meldete das Magazin „Der Spiegel“ vorab am Sonntag. Demnach seien bei einem Gerichtsverfahren gegen einen libanesischen Vater und seinen Sohn schwere Vorwürfe gegen die Polizisten erhoben worden. Vater und Sohn standen wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt vor Gericht.

Laut Spiegel soll es im Oktober 2011 einen Polizeieinsatz wegen einer Familienstreitigkeit gegeben haben. Bei diesem Einsatz sollen Beamte den Vater getreten haben, nachdem er bereits auf dem Boden lag. Ein Beamter soll laut eines Polizeivermerks den Sohn erst mit Pfefferspray besprüht und dann mit der Faust ins Gesicht und mit einem Funkgerät auf den Kopf geschlagen haben.

Der Spiegel zitiert aus der Anklageschrift, dass der Vater „mit erhobenen Fäusten“ auf die Polizisten zugestürmt sei. Der 49-Jährige habe allerdings nur noch eine Hand, so das Wochenmagazin. Vater und Sohn wurden im April 2014 freigesprochen.