Essen. . Ab Montagabend strahlt SAT.1 die neuen Folgen der Erfolgsserie „Der letzte Bulle“ aus. Im Revier des letzten Bullen Mick Brisgau – in Essen – feierte Darsteller Henning Baum mit 1000 Fans den Start der fünften Staffel. In der Lichtburg sprach der Schauspieler mit fünf WAZ-Leserinnen, seine Frau über die Haare des letzten Bullen.

Samstagmittag vor der Lichtburg. Es ist Showtime: Aus den Lautsprechern läuten die Kult gewordenen Höllenglocken der Band AC/DC. Eine Minute später übertönt der Jubel kreischender Frauen und Mädchen auf der Kettwiger Straße den 80er-Jahre-Hardrock: Schauspieler Henning Baum fährt in dem Opel Diplomat V8 vor, in dem auf SAT.1 der von ihm verkörperte letzte Bullen durchs Revier kreuzt. Den Höllenlärm veranstalten 1000 Fans, die mit dem Essener den Start der fünften Staffel „Der letzte Bulle“ feiern wollen. Ob sie dem Bullen Mick Brisgau oder Henning Baum zujubeln? Egal: Ihr Held trägt beim Heimspiel Piloten-Sonnenbrille, Lederjacke – und auch nach Drehschluss lange Haare.

Was sich Henning Baum für Essen wünscht

Während der 41-Jährige auf dem roten Teppich für Fan-Fotos posiert, fiebert im Foyer Ehefrau Corinna Baum mit: „Ich freue mich total, dass unsere Arbeit, unsere Leidenschaft solch eine Würdigung erfährt.“ Der letzte Bulle ist auch ihr Produkt: Die Kostümbildnerin zieht ihren Mann seit der ersten Folge 2010 an. Die langen Haare, der wuchernde Bart, so erklärt sie ihren dramaturgischen Kniff, „symbolisiert in den neuen Folgen, dass Mick sich hängen lässt, alleine ist“. Als Baums Gattin aber sagt sie: „Ich finde, mein Mann sieht cool aus mit langen Haaren.“

Dass diese tatsächlich viele Verehrerinnen Baums beschäftigen, hat dem Schauspieler 20 Minuten zuvor auch Monika Vogt aus Schonnebeck erklärt. Die 67-Jährige gehört zu den fast 300 Leserinnen und Lesern, die der WAZ Fragen an den Essener TV-Star geschickt haben – und zu den fünf Auserwählten, die ihn persönlich treffen dürfen. Ihnen gesteht Baum in der Filmbar, „dass ich auch wahnsinning aufgeregt bin. Live-Publikum und Premierenfieber haben wir ja sonst nicht“.

Die Fragen seiner Gäste beantworter er trotzdem in Ruhe. Die von Nina Große-Kampmann zum Beispiel. Die 33-Jährige aus Stoppenberg will wissen, welche Veränderung er sich für Essen wünscht. „Der Charme und die Kraft unserer Stadt“, antwortet der Lokalpatriot, „entsteht durch den Gemeinschaftssinn hier. Aber wir könnten noch mehr aufeinander aufpassen und füreinander da sein.“

Die brisanteste Frage hat Jutta Gallinat aus Karnap mitgebracht: Die 53-Jährige interessiert, „welches eigene Fehlverhalten Ihre Karriere als Polizist gefährdet hätte?“ Baum lacht sein tiefes Lachen, und versichert den verzückten Damen, er sei „ein ganz lieber Junge. Und bei der Polizei kenne ich viele Jungs, die alle viel Blödsinn gemacht haben“.

„Ihr seid das Benzin, das diesen V8 antreibt“

Nach der Fragerunde schreiben Baum und seine Schauspiel-Kollegen den Gewinnerinnen noch Autogramme. Später, im Anschluss an die umjubelte Premieren-Vorführung (siehe unten), signieren sie zwei Stunden lang alles, was Fans aus ganz Deutschland ihnen vorsetzen. Als Dank, wie Baum seinen Fans im Revier des letzten Bullen zuruft: „Ihr seid das Benzin, das diesen V8 antreibt.“

Henning Baum, der letzte Bulle

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