Essen. Multi-Instrumentalist und Meister der Improvisation: Helge Schneider spielte in der Grugahalle mit den „Dorfschönheiten“ schon mal Weihnachtslieder.

„Die Erde ist rund“ versichert Helge Schneider und hat auch noch eine neue Scheibe: „Sommer, Sonne, Kaktus“ heißt die und wurde bei ihrem Erscheinen im vergangenen August als echter Sommerhit bejubelt. Ach, der Helge, sah beim Performen aber auch gut aus mit dem riesigen Sonnenhut und den staksigen Badehosen-Beinen– somewhere over the ruhrbeach. Nach der Platten-Premiere hat er sich dann auch gleich noch fürs Kino den ernussbutterbraunen Trenchcoat als „00 Schneider“ übergezogen und jetzt ist März und Schluss mit Kaktus.

„Feliz Navidad“ ist also folglich der immergrüne Hit des Abends, mit dem Helge Schneider seine Gäste in der Grugahalle überraschte. Alles ein bisschen anders und doch immer altvertraut schräg, so geht eben ein Abend mit Helge Schneider, dem musikalischen Tausendsassa aus Mülheim, der die Publikumserwartungen auch am Sonntag wieder geschickt zu unterspielen wusste.

Den Omas den Clayderman gemacht

Es ist ein bisschen wie Nachhause-kommen, wenn sich Schneider an die alten Grugahallen-Zeiten erinnert, an Sammy Davis jr. und Shirley Bassey und wen er damals sonst noch alles gesehen und gehört hat. Und natürlich sorgt auch Deutschlands unverwüstlicher Quatschmacher für den großen Show-Auftritt: zusammen mit den „versammelt en Dorfschönheiten“ darunter langjährige Mitstreiter wie Peter Thoms und Carlos Boes oder Schöntrommler Willy Ketzer. Sergej Gleithmann federt dazu wie ein Derwisch auf Ginseng-Trip über die Bühne. Und auch der Teekoch Bodo ist immer zur Stelle, wenn Schneiders leicht chronisch ausgelaugter Witz mal ein bisschen Auffrischung braucht oder die Instrumenten-Anlieferung auf der Bühne nicht richtig flutscht.

Helge Schneider in Essen

Helge Schneider in der Grugahalle.
Helge Schneider in der Grugahalle. © WAZ FotoPool
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Helge Schneider in der Grugahalle.
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Dann wechselt der rotbärtige Blödelbarde virtuos von der spanischen Gitarre zum Vibraphon, zitiert ein bisschen Beethoven vor der Ode an den „Meisenmann“. Den graumelierten Damen im Duisburger Oma-Cafè, erzählt Schneider, hat er schließlich schon vor Jahrzehnten den Clayderman gemacht. Bevor er als „Singende Herrentorte“ auf den Olymp des höheren Blödsinns kletterte und einen Megahit einfach aus der Tierstreu-Tüte schüttelte: „Katzeklo“.

Den Song bringt Schneider an diesem Abend mal in neuer Text-Bearbeitung zu Gehör, dazu swingt „Der Schönheitschirurg von Banania“, groovt sich der unverwüstliche „Mr. Bojangles“ in die Gehörgänge wie auch Duke Ellingtons „Mood Indigo“. Früher hat Schneider dem Publikum „Straf-Jazz“ verordnet, wenn die Leute in seinen Konzerten nach leichtem Jux verlangten. Heute, sagt er, haben wir uns das verdient: den formidablen Klang, die verrutschte Pointe und diesen heiteren Ritter von der verwuselten Gestalt, der weiß, wie alles entstanden ist: „Dinos haben die Erde rundgeleckt.“.