Essen.

Für die Sitzung des Stadtrates am Mittwoch legt Oberbürgermeister Reinhard Paß seine Nebeneinkünfte aus dem Jahr 2013 offen. So verlangt es das Gesetz des Landes NRW zur Bekämpfung von Korruption.

Der OB erhielt demnach neben seinem monatlichen Grundgehalt in Höhe von 11.524,40 Euro und einer Aufwandsentschädigung von 515,10 Euro im vergangenen Jahr insgesamt weitere 52.455 Euro.

So erzielte Paß als Mitglied diverser Aufsichtsratsgremien Einkünfte in Höhe von 12.300 Euro. Diese teilen sich wie folgt auf: 3400 Euro erhielt Paß als Aufsichtsratsvorsitzender der Entsorgungsbetriebe Essen, 2400 Euro als Aufsichtsratschef der Holding EVV.

Einkünfte aus privater Tätigkeit: Paß spendete 16.645 Euro

1000 Euro betrug die Vergütung durch die ProEss Entwicklungsgesellschaft Essen, 200 Euro das Sitzungsgeld der RWE Holding. 1200 Euro erhielt der OB als Aufsichtsratsvorsitzender der Margarethe-Krupp-Stiftung.

Weitere 4100 Euro bekam er als Mitglied des Regionalbeirates West der RWE AG. Von diesen insgesamt 12.300 Euro führte Paß 6300 Euro an die Stadt ab; über 6000 Euro beläuft sich der gesetzliche Freibetrag.

Weitere 14.150 Euro erhielt Paß als Verwaltungsratschef der Sparkasse, die er gemäß eines Minister-Erlasses nicht abführen muss. Hinzu kamen Einkünfte aus „privater Tätigkeit“. Als Aufsichtsrat bei der RWE Power AG erhielt der OB 20.800 Euro, für sein Mandat bei der DMT GmbH bekam er 5200 Euro.

Von den Einkünften aus „privater Tätigkeit“ spendete Paß 16.645 Euro.