Essen. . Die Polizei hat bei einer Kontrollaktion im Bereich des Autokinos in Essen vier Personen festgenommen und mehrere Fahrräder sichergestellt. Außerdem überprüften die Beamten einen Wagen, in dem eine Familie saß. Die zwei Kleinkinder waren nicht angeschnallt, ein Drogentest beim Fahrer lieferte Hinweise auf möglichen Kokainkonsum.

Am Autokino in Essen hat die Polizei am Mittwoch einen Schwerpunkteinsatz durchgeführt – und dabei vier Personen festgenommen sowie mehrere Fahrräder, von denen manche bereits als gestohlen gemeldet waren, sichergestellt.

Gegen 15 Uhr kontrollierten die Beamten an der Hafenstraße zwei verdächtige Radfahrer (20 und 21 Jahre alt), die ihre Zweiräder zum Verkauf anboten. Die Rahmennummer eines der Fahrräder sei als gestohlen registriert, so teilte die Polizei mit. Die Verkäufer seien einschlägig polizeilich bekannt und mussten zur Vernehmung mit zur Wache.

Beide Räder wurden beschlagnahmt. Erst nachdem sie fotografiert wurden und ihre Fingerabdrücke abgaben, konnten die mutmaßlichen Diebe die Wache verlassen. Gegen sie wird wegen Verdacht des Diebstahls ermittelt.

Zwei Männer transportierten gestohlene Fahrräder im Auto

Einige Stunden später, gegen 18:30 Uhr, fiel den Beamten an der Zufahrt zum Autokino auf der Straße „Sulterkamp“ ein Kastenwagen der Marke Fiat Doblo auf. Die beiden Insassen, 32 und 39 Jahre alt, transportierten vier Fahrräder. Von diesen Rädern hatten sie aus Platzgründen die Pedale abmontiert.

Die Polizisten überprüften die Räder. Das Ergebnis: Eines der Zweiräder war als gestohlen gemeldet. Auch diese beiden Männer wurden festgenommen, mussten sich auf der Wache fotografieren und Fingerabdrücke nehmen lassen. Die Fahrräder wurden sichergestellt. Die mutmaßlichen Täter erwartet nun eine Anzeige wegen Diebstahls von Fahrrädern.

Nur eine Stunde später machten die Beamten wieder eine Beobachtung: An der Bottroper Straße sahen sie einen verdächtigen Wagen, der in Richtung Hafenstraße fuhr. Der Wagen hatte ein rotes Kennzeichen – das sei eigentlich für Probe-, Prüfungs- oder Überführungsfahrten gedacht, erklärte die Polizei.

Kleinkinder nicht angeschnallt und möglicherweise Drogen konsumiert

In dem Auto saß ein 33-jähriger Fahrer mit seiner 22-jährigen Frau und zwei Kindern (zwei und vier Jahre alt). Die kleinen Kinder waren laut Angaben der Polizei weder angeschnallt, noch durch einen gesetzlich vorgeschriebenen Kindersitz gesichert.

Hinzu kam: Die Ausweispapiere, die der Fahrer den Beamten gab, passten augenscheinlich nicht zu dem 33-Jährigen. Laut Polizei stellte sich heraus, dass der Mann nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Als ob das nicht gereicht hätte, ergab auch noch ein Drogentest Hinweise auf den möglichen Konsum von Kokain. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen.

Der 33-Jährige, der laut Polizei Essen eine Haftstraße auf Bewährung besaß, erhält nun eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen möglichen Fahrens unter dem Einfluss von Drogen.