Essen. Vor einer Abzockmasche mit gefälschten Rechnungen warnt die Industrie- und Handelskammer zu Essen (IHK). Gerade in den Ferien und am Jahresende würden die falschen Papiere verschickt. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Rechnungen, die Ähnlichkeit mit Unterlagen des Amtsgerichts haben.

Die Industrie- und Handelskammer zu Essen (IHK) warnt vor einer derzeit wieder verstärkten Abzockmasche. Geschäftsinhaber und Unternehmer erhielten Rechnungen oder Angebote für einen Eintrag in ein Register.

Diese Vordrucke seien so gestaltet, dass sie Ähnlichkeit mit Rechnungen des Amtsgerichts oder der deutschen Telekom (Einträge im Handelsregister oder im Telefonbuch) haben. „In letzter Zeit häufen sich zudem auch Formulare für die Erstellung einer Internetseite oder solche, die auf den ersten Blick von Institutionen der europäischen Union kommen“, so die IHK.

Die Kontaktdaten haben die Gauner entweder von der Eintragung im Handelsregister, einer Nennung in den „Gelben Seiten” oder von der Homepage. Gerade während der Ferien- und Urlaubszeit oder am Jahresende werden solche als Rechnungen oder Gebührenbescheide getarnte Dokumente versandt. Denn die zu der Zeit oft unterbesetzten Buchhaltungen in den Unternehmen laufen dann schneller Gefahr, diese ohne eingehende Prüfung zu begleichen.

Einmal überwiesene Beträge seien jedoch nur mit Mühe und Aufwand zurückzuerlangen, sofern der Überweisungsauftrag bei der Bank nicht mehr storniert werden kann, weiß die IHK aus früheren Fällen. Sie rät daher, besonders Anschreiben von Adressbuchverlagen oder amtlich aufgemachte Rechnungen mit nahem Zahlungsziel und beigefügtem Überweisungsträger besonders gründlich zu überprüfen.