Essen. Von Freisenbruch bis Frohnhausen werden die Bürger in Essen mit Fluglärm beschallt. Dabei ist das Zumutbare für viele längst überschritten. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens muss eine Balance finden zwischen den wirtschaftlichen Interessen des Flughafens Düsseldorf und dem Gesundheitsschutz der Bürger. Ein Kommentar.

Nicht nur in Kettwig leiden Bürger unter Fluglärm. Von Freisenbruch bis Frohnhausen werden die Menschen beschallt. Die Grenze des Zumutbaren ist für viele längst überschritten.

Diese Botschaft kann die Flughafen-Betreiber nicht überraschen. Sie haben viel Kredit verspielt. Allzu großzügig legen sie das Nachtflugverbot in ihrem Sinne aus. Verspätungen am Himmel sind längst nicht die Ausnahme, die sie sein sollten.

Für die Landesregierung gilt es die Balance zu finden zwischen den wirtschaftlichen Interessen des Flughafens und dem Gesundheitsschutz der Bürger. Wer sich wehrt gegen Fluglärm, muss aber in Kauf nehmen, dass nicht jedes Urlaubsziel per Billigflieger erreichbar ist.Marcus Schymiczek Marcus Schymiczek