Essen. . Nur noch zwei Spurbus-Linien sind in Essen übrig geblieben: Auf der A40 und entlang der Wittenbergstraße. Zu reparaturintensiv und damit zu teuer, ist häufig der Vorwurf. Im kommenden Jahr wollen Evag und Stadt gemeinsam entscheiden, was aus den Linien wird.

Über die Zukunft des vielfach diskutierten Spurbusses auf der A40, der zwischen Steeler Wasserturm und Frillendorf/Kray verkehrt, soll erst im kommenden Jahr entschieden werden. Das teilt die Verwaltung auf Anfrage der Bezirksvertretung VII mit, die nach der künftigen Nutzung der Spurbusstrecke gefragt hatte.

Die Verwaltung beabsichtigt in Zusammenarbeit mit der Essener Verkehrs-AG, im kommenden Jahr mit der zweiten Fortschreibung des Nahverkehrsplans zu beginnen. Dann soll auch die Entscheidung über die Zukunft des Spurbusses in Essen Thema sein. Der Rat hatte im Juli beschlossen, dass eine schnelle Verbindung - unabhängig vom Verkehrsmittel - über die bestehende Trasse entlang der A40 zwischen der Innenstadt und den Stadtteilen Frillendorf und Kray aufrecht erhalten wird. Immerhin schafft der 146er und 147er die ehemalige Straßenbahn-Strecke zwischen Kray und Wasserturm in gerade einmal acht Minuten.

Das Spurbussystem gilt allerdings als reparaturanfällig und damit kostenintensiv. Deswegen wurden viele Spurbus-Spuren abgeschafft. Nur an der Wittenbergstraße und mittig der A40 bestehen die Verbindungen noch. 47 Busse mussten noch vor vier Jahren für gut 15 Millionen Euro angeschafft werden. Jeder Bus wird dabei über Rollen in der Betonspur gehalten, die als besonders anfällig gelten.