Essen. . Am 23. August 1893 fuhr die erste elektrische Straßenbahn vom Essener Hauptbahnhof nach Altenessen und Borbeck. Das Jubiläum ist Anlass für ein bildstarkes Buch, das jetzt im Klartext-Verlag erschienen ist: „Auf Schienen – 120 Jahre Nahverkehr in Essen“.

Harter Sparzwang, großer Bedarf an Sanierungs-Investitionen, und die potenziell kostensparende Kooperation mit Mülheim und Duisburg hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Kein Zweifel: Die Rahmenbedingungen, unter denen die Evag in diesem Jahr 120 Jahre Nahverkehr in Essen feiert, könnten angenehmere sein. Am 23. August 1893 fuhr die erste elektrische Straßenbahn vom Essener Hauptbahnhof nach Altenessen und Borbeck. Das Jubiläum ist Anlass für ein bildstarkes Buch, das jetzt im Klartext-Verlag erschienen ist: „Auf Schienen - 120 Jahre Nahverkehr in Essen“.

Der Nahverkehr in Essen - das verwundert nicht - ist untrennbar verbunden mit der Geschichte der Stadt, teilt ihre Höhen und Tiefen. Der Optimismus und die wirtschaftliche Kraft der späten Kaiserzeit führte um 1900 zu einem Ausbau des Netzes in einem Tempo, das heute schwer vorstellbar ist. Erstmals wurde der „kleine Mann“ mobil, es entstanden jene Strecken, die vielfach noch heute in Betrieb sind, was erneut zeigt: Stadtplaner sollten in Jahrhunderten denken.

Sammelsurium verschiedener Systeme im Essener Nahverkehr

Der Erste Weltkrieg und die krisenhafte Weimarer Republik ließen dann vieles stagnieren, der Zweite Weltkrieg zerstörte auch die Infrastruktur des Essener Nahverkehrs in einem unvorstellbaren Maß. Wer heute von Katastrophen redet, ist gut beraten, diese historische Dimension nicht zu vergessen – sie relativiert manches.

Die 1950er Jahre brachten dann eine neue Blüte, die in den späten 1960er Jahren endete, als die Evag die Konkurrenz durch das Auto immer stärker zu spüren bekam. Es begann die Phase der Defizite, die „Mutter“ Stadt ausgleichen musste. Längst haben wir uns daran gewöhnt, dass der Öffentliche Personennahverkehr kostendeckend anscheinend nicht zu führen ist, obwohl dies über immerhin rund sieben Jahrzehnte durchaus anders war. Aus einem potenziell profitablen Wirtschaftszweig - dem Transport von Menschen von A nach B - wurde jedenfalls die „Daseinsvorsorge“.

Kritiker bemängeln bis heute: Im eher breit als dicht besiedelten Ruhrgebiet habe der nicht zwingend nötige U-Bahnbau der 1970er und 1980er Jahre die Vorherrschaft des Autos zementiert, da die Straßenbahn über weite Strecken die Straße verließ. Gleichzeitig bindet der pure Erhalt des inzwischen in die Jahre gekommenen U-Bahnsystems finanzielle Mittel, die für Weiterentwicklungen nicht zur Verfügung stehen. Auf jeden Fall aber führte die U-Bahn dazu, dass im Essener Nahverkehr bis heute ein Sammelsurium verschiedener Systeme nebeneinander existiert, was weder sonderlich komfortabel noch für die Evag preiswert ist. Der ursprünglich geplante komplette Ersatz der guten alten Straßenbahn durch U-Bahnen und Busse ließ sich weder finanziell noch politisch umsetzen.

Der Hauptbahnhof in Essen in historischen Bildern

Der Vorplatz des Essener Hauptbahnhofs am 27. Juni 1956, damals noch mit der Straßenbahn, die es heute nicht mehr gibt. Foto: Stadtbildstelle
Der Vorplatz des Essener Hauptbahnhofs am 27. Juni 1956, damals noch mit der Straßenbahn, die es heute nicht mehr gibt. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Das Innere des Hauptbahnhofs im Jahre 1964, noch gänzlich ohne Geschäfte. Foto: Stadtbildstelle
Das Innere des Hauptbahnhofs im Jahre 1964, noch gänzlich ohne Geschäfte. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Wieder ein Außenmotiv aus dem März 1963. Man achte auf den kleidsamen Käfer im Vordergrund. Foto: Stadtbildstelle
Wieder ein Außenmotiv aus dem März 1963. Man achte auf den kleidsamen Käfer im Vordergrund. Foto: Stadtbildstelle © Stadt Essen
Die Dampflokzeit im Essener Hauptbahnhof, Anfang der 1960er Jahre. Foto: Stadtbildstelle
Die Dampflokzeit im Essener Hauptbahnhof, Anfang der 1960er Jahre. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Die Bahnhofsunterführung von Süden. Foto: Stadtbildstelle
Die Bahnhofsunterführung von Süden. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Der Essener Hauptbahnhof im März 1956 noch im Originalzustand. Das elegante verglaste Cafe und die das gebogene Vordach sind schon seit Jahrzehnten verschwunden. Foto: Stadtbildstelle
Der Essener Hauptbahnhof im März 1956 noch im Originalzustand. Das elegante verglaste Cafe und die das gebogene Vordach sind schon seit Jahrzehnten verschwunden. Foto: Stadtbildstelle © Stadt Essen
Der Essener Hauptbahnhof aus der Vogelperspektive. Foto: Stadtbildstelle
Der Essener Hauptbahnhof aus der Vogelperspektive. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Die
Die "Bretterbude", der erste Hauptbahnhof von 1863 Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Der Rohbau des noch heute existierenden und jüngst sanierten Hauptbahnhofs aus den 1950er Jahren. Foto: Stadtbildstelle
Der Rohbau des noch heute existierenden und jüngst sanierten Hauptbahnhofs aus den 1950er Jahren. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Trotz der Bomben blieb vom schönen Hauptbahnhof aus dem Jahr 1902 noch einiges übrig. Das Gerippe wurde aber nach 1945 abgeräumt. Foto: Stadtbildstelle
Trotz der Bomben blieb vom schönen Hauptbahnhof aus dem Jahr 1902 noch einiges übrig. Das Gerippe wurde aber nach 1945 abgeräumt. Foto: Stadtbildstelle © Fremdbild
Der nördliche Bahnhofsvorplatz um 1910. Foto: Stadtbildstelle
Der nördliche Bahnhofsvorplatz um 1910. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Ein weiterer Blick ins Innere des Essener Hauptbahnhofs im Oktober 1964. Foto: Stadtbildstelle
Ein weiterer Blick ins Innere des Essener Hauptbahnhofs im Oktober 1964. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Die Bahnhofshalle Ende 1950er-Jahre Foto: Elegantes Warten. Bundesbahndirektion Essen
Die Bahnhofshalle Ende 1950er-Jahre Foto: Elegantes Warten. Bundesbahndirektion Essen © NRZ
Die Bahnhofs-Unterführung von Süden. Foto: Stadtbildstelle
Die Bahnhofs-Unterführung von Süden. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Sein Schmuddel-Image wollte das Gebäude einfach nicht los werden. Das Bild zeigt die Südseite des Hauptbahnhofs, 1999. Foto: Remo Tietz
Sein Schmuddel-Image wollte das Gebäude einfach nicht los werden. Das Bild zeigt die Südseite des Hauptbahnhofs, 1999. Foto: Remo Tietz © Remo Bodo Tietz NRZ
Die Unterführung auf der Nordseite.  Foto: Remo Tietz
Die Unterführung auf der Nordseite. Foto: Remo Tietz © Remo Bodo Tietz NRZ
Die Südseite des Bahnhofs im Jahr 1999. Foto: Remo Tietz
Die Südseite des Bahnhofs im Jahr 1999. Foto: Remo Tietz © Remo Bodo Tietz NRZ
Das große Vordach hat die einst immerhin stimmige Architektur völlig verändert. Foto: Remo Tietz
Das große Vordach hat die einst immerhin stimmige Architektur völlig verändert. Foto: Remo Tietz © Remo Bodo Tietz NRZ
Das
Das "Passarea"-Projekt verschwand im Archiv der gescheiterten Träume. Foto: Remo Tietz © Remo Bodo Tietz NRZ
Ein historisches Bild des Nachkriegsneubaus. Foto: Stadtbildstelle
Ein historisches Bild des Nachkriegsneubaus. Foto: Stadtbildstelle © Fremdbild
Fertig: Der Bahnhof im März 1956. Foto: Stadtbildstelle
Fertig: Der Bahnhof im März 1956. Foto: Stadtbildstelle © Stadt Essen
Mit der offiziellen Eröffnung des Essener Hauptbahnhofs... Foto: Stadtbildstelle
Mit der offiziellen Eröffnung des Essener Hauptbahnhofs... Foto: Stadtbildstelle © NRZ
...geht am Samstag eine lange Geschichte zu Ende. Foto: Stadtbildstelle
...geht am Samstag eine lange Geschichte zu Ende. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Zu der Eröffnung werden unter anderem Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und Minsterpräsident Jürgen Rüttgers erwartet. Foto: Stadtbildstelle
Zu der Eröffnung werden unter anderem Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und Minsterpräsident Jürgen Rüttgers erwartet. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Durchaus elegeant. Die Ecke des Hauptbahnhofs, wo sich in den 1950- und 1960er Jahren ein Cafe und heute das neue McDonalds-Haus befindet. Foto: Stadtbildstelle
Durchaus elegeant. Die Ecke des Hauptbahnhofs, wo sich in den 1950- und 1960er Jahren ein Cafe und heute das neue McDonalds-Haus befindet. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Ein weiteres Bild aus dem Inneren des 1960er-Jahre-Bahnhofs. Foto: Stadtbildstelle
Ein weiteres Bild aus dem Inneren des 1960er-Jahre-Bahnhofs. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Und auch dieses Foto zeigt, wie leer und frei von Geschäften die Bahnhofshalle damals war. Foto: Stadtbildstelle
Und auch dieses Foto zeigt, wie leer und frei von Geschäften die Bahnhofshalle damals war. Foto: Stadtbildstelle © NRZ
Kein sehr freundlicher Empfang: Der neue Bahnhof soll hingegen auch ein Aushängeschild der Kulturhauptstadt sein. Foto: Stadtbildstelle
Kein sehr freundlicher Empfang: Der neue Bahnhof soll hingegen auch ein Aushängeschild der Kulturhauptstadt sein. Foto: Stadtbildstelle © Remo Bodo Tietz NRZ
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Die U-Bahn war nicht zu Ende gedacht. Aber wie auch immer: Die großen Sprünge sind vorbei, in Essen und anderswo ist man vollauf damit beschäftigt, das Erreichte zu sichern. Ob’s gelingt, ist offen. Dass in der linientechnisch eng mit Essen verbundenen Nachbarstadt Mülheim ernsthaft über das Ende von Straßen- und Stadtbahn nachgedacht wird, ist nicht die ideale Begleitmusik zum 120-jährigen Jubiläum.

1913 verfügte Essen über 74 Kilometer Streckennetz und 350 Fahrzeuge 

Erste Pläne für eine Straßenbahn in der aufstrebenden Industriestadt Essen wurden schon 1878 geschmiedet, doch dauerte es dann noch 15 Jahre, bis tatsächlich eine Bahn fuhr. Im Nachhinein war die Verspätung so schlecht nicht, denn als Essen mit dem Bau begann, war die „Elektrische“ technisch so weit ausgereift, dass man gleich dieses fortschrittliche System zum Zuge kommen ließ. Zuvor war über eine dampfgetriebene und sogar über eine von Pferden gezogene Bahn debattiert worden, wie sie in anderen Großstädten verkehrten. In Essen konnte man diese Phase überspringen.

Im Gründungsjahr 1893 betrug der Fahrpreis zwischen zehn und 35 Pfennigen – je nach Streckenabschnitt. Kinder bis zu sechs Jahren durften „auf dem Schoße“ – wie es in den Tarifbestimmungen hieß – kostenlos mitgenommen werden. 1913 verfügte Essen über 350 Fahrzeuge, bediente ein Streckennetz von 74 Kilometern und man zählte rund 48 Millionen Beförderungsfälle. Zum Vergleich: 1894 verkehrten 24 Triebwagen und 17 Beiwagen im Essener Schienennetz, etwa 3,4 Millionen Menschen waren befördert worden.

Konferenzsaal auf sechs Rädern

Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders (Bild) zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders (Bild) zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992. iM Bild das Fax im Medienzentrum des Busses.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992. iM Bild das Fax im Medienzentrum des Busses.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders (Bild) zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992. Kommunikation auf allen Kanälen. Selbst Telefonkonferenzen waren im Bus möglich.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders (Bild) zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992. Kommunikation auf allen Kanälen. Selbst Telefonkonferenzen waren im Bus möglich.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
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Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders (Bild) zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders (Bild) zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
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Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992. Kommunikation auf allen Kanälen: Das Medienzentrum im Bus.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992. Kommunikation auf allen Kanälen: Das Medienzentrum im Bus.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders (Bild) zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders (Bild) zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992. Das Armaturenbrett im Bus.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992. Das Armaturenbrett im Bus.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders (Bild) zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992. Kommunikation auf allen Kanälen. Selbst Telefonkonferenzen waren im Bus möglich.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders (Bild) zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992. Kommunikation auf allen Kanälen. Selbst Telefonkonferenzen waren im Bus möglich.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992. Busfahrer Karlheinz Heinrich am Steuer des Konferenzbusses.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992. Busfahrer Karlheinz Heinrich am Steuer des Konferenzbusses.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992. Auch die Mikorowelle hat eine TÜV-Plakette.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992. Auch die Mikorowelle hat eine TÜV-Plakette.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders (Bild) zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool
Konferenzbus der EVAG am Dienstag, 14.05.2013 in Essen. EVAG-Sachgebietsleiter Michael Enders (Bild) zeigte den Konferenzbus der EVAG von 1992.Joachim Kleine-Büning/WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Straßenbahnen überquerten schon damals Stadtgrenzen

Es entstand ein strahlenförmiges Netz, das umliegende Gemeinden wie Borbeck, Altenessen oder Rüttenscheid mit der Stadt Essen verband. Diese waren größtenteils noch selbstständig und im Landkreis Essen vereint. Die Verbindungen mit Essen als Fixpunkt waren ein starkes Signal in Richtung Eingemeindung. Die Straßenbahn brachte die alte Stadt in der Mitte und ihre späteren Stadtteile buchstäblich einander näher. Entgegen allem Kirchturmsdenken wurden auch die heutigen Stadtgrenzen von der Straßenbahn durchbrochen – bis heute fährt etwa die 107 nach Horst, heute ein Stadtteil von Gelsenkirchen.

„120 Jahre Nahverkehr in Essen“ – Evag-Buch unterm Strich lesenswert 

Viele schöne Bilder und rührend-nette Erlebnisse von jungen und älteren Fahrgästen – der frisch erschienene Jubiläumsband zu 120 Jahren Nahverkehr in Essen ist über weite Strecken kurzweilig und kann sich optisch sehen lassen. Schon vor geraumer Zeit hatte die Evag ihre Kunden gebeten, doch von ganz persönlichen Erinnerungen zu erzählen, die sich in Bussen und Bahnen abgespielt hatten. Da wird dann geflirtet und geflucht, von netten Fahrern wird berichtet, aber auch von solchen, die vorwitzige Pennäler durch Sperren der Türen bis zur Endstation zwangsbeförderten. In der Tat: Die alten Evag-Fahrer hielten strikt auf Ordnung. Wenn jemand beispielsweise meinte, die Füße auf die Sitzbank legen zu müssen, konnte die Fahrt ganz schnell enden.

Bei aller Liebe zu Dönekes, etwas mehr historische Reflexion hätte dem Buch ganz gut getan. Weitgehend ausgespart etwa werden die Entwicklung der Evag in den letzten Jahrzehnten und die mitunter sprunghaft sich wandelnde verkehrspolitische Diskussion. Dafür verliert sich das Buch manchmal in technischen Details, die wiederum entbehrlich erscheinen und nur den Spezialisten interessieren. Insgesamt wirkt der Textteil etwas zufallsgetrieben statt systematisch.

Die Bilder allerdings, von denen auf dieser Panoramaseite eine kleine Auswahl erscheint, machen dann manches wieder wett. (F.S.)

EVAG (Hrsg.): Auf Schienen - 120 Jahre Nahverkehr in Essen, Klartext-Verlag, 192 Seiten, Euro 19,95.

Werkstatt für Straßenbahnen

Im EVAG Betrriebshof Schweriner Strasse werden beschädigte Strassenbahnen repariert.
Im EVAG Betrriebshof Schweriner Strasse werden beschädigte Strassenbahnen repariert. © WAZ FotoPool
Pierre Huß arbeitet an einem Antriebsmotor.
Pierre Huß arbeitet an einem Antriebsmotor. © WAZ FotoPool
Im EVAG Betrriebshof Schweriner Strasse werden beschädigte Strassenbahnen repariert.
Im EVAG Betrriebshof Schweriner Strasse werden beschädigte Strassenbahnen repariert. © WAZ FotoPool
Hier ein  Blick in die Werkstatthalle.
Hier ein Blick in die Werkstatthalle. © WAZ FotoPool
Hier liegen überholte Antriebsmotoren.
Hier liegen überholte Antriebsmotoren. © WAZ FotoPool
Ein überholter Antriebsmotorliegt in einer Kiste.
Ein überholter Antriebsmotorliegt in einer Kiste. © WAZ FotoPool
Drehgestell ohne Räder.
Drehgestell ohne Räder. © WAZ FotoPool
Hier steht eine Hälfte eines verunfallten M-Wagens, der nach einem Unfall wieder aufgebaut wird.
Hier steht eine Hälfte eines verunfallten M-Wagens, der nach einem Unfall wieder aufgebaut wird. © WAZ FotoPool
Im EVAG Bereriebshof Schweriner Strasse werden beschädigte Strassenbahnen repariert.
Im EVAG Bereriebshof Schweriner Strasse werden beschädigte Strassenbahnen repariert. © WAZ FotoPool
Im EVAG Bereriebshof Schweriner Strasse werden beschädigte Strassenbahnen repariert.
Im EVAG Bereriebshof Schweriner Strasse werden beschädigte Strassenbahnen repariert. © WAZ FotoPool
Blick in die Werkstatthalle.
Blick in die Werkstatthalle. © WAZ FotoPool
Das ausgebaute Drehgestell einer Strassenbahn.
Das ausgebaute Drehgestell einer Strassenbahn. © WAZ FotoPool
Martin Dreps, Betriebsleiter Fahrzeugtechnik in der Fahrzeughalle an der Niederflurbahn, die mit einem Reisebus zusammengestossen ist.
Martin Dreps, Betriebsleiter Fahrzeugtechnik in der Fahrzeughalle an der Niederflurbahn, die mit einem Reisebus zusammengestossen ist. © WAZ FotoPool
Im EVAG Bereriebshof Schweriner Strasse werden beschädigte Strassenbahnen repariert.
Im EVAG Bereriebshof Schweriner Strasse werden beschädigte Strassenbahnen repariert. © WAZ FotoPool
Nina Tegenthroff re., Sven Thomzig und Sina Bubendey li. beim Arbeiten an Radsätzen.
Nina Tegenthroff re., Sven Thomzig und Sina Bubendey li. beim Arbeiten an Radsätzen. © WAZ FotoPool
Radsätze in der Werkhalle.
Radsätze in der Werkhalle. © WAZ FotoPool
Nina Tegenthroff re. und Sven Thomzig beim Arbeiten an Radsätzen.
Nina Tegenthroff re. und Sven Thomzig beim Arbeiten an Radsätzen. © WAZ FotoPool
Ein überholtes Drehgestell steht in der Werkstatthalle.
Ein überholtes Drehgestell steht in der Werkstatthalle. © WAZ FotoPool
Drehgestell ohne Räder.
Drehgestell ohne Räder. © WAZ FotoPool
Blick in die Werkstatthalle.
Blick in die Werkstatthalle. © WAZ FotoPool
Martin Dreps, Betriebsleiter Fahrzeugtechnik in der Fahrzeughalle an der Niederflurbahn, die mit einem Reisebus zusammengestossen ist.
Martin Dreps, Betriebsleiter Fahrzeugtechnik in der Fahrzeughalle an der Niederflurbahn, die mit einem Reisebus zusammengestossen ist. © WAZ FotoPool
Im EVAG Betrriebshof Schweriner Strasse werden beschädigte Strassenbahnen repariert.
Im EVAG Betrriebshof Schweriner Strasse werden beschädigte Strassenbahnen repariert. © WAZ FotoPool
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