Essen. . Der Polizei liegen nun aus dem Essener Augustinum 18 Fälle aus diesem Jahr vor. Ergebnisse brachten die Ermittlungen bislang nicht. Bei einzelnen Bewohnern soll sich der Schaden bis auf 40.000 Euro belaufen. Gestohlen wurden Wertsachen wie Geld und Schmuck.
Der Polizei sind drei weitere Diebstähle aus der Seniorenresidenz Augustinum angezeigt worden, sagt Ulrich Faßbender, Leiter der Polizei-Pressestelle. Damit hat sich die Zahl der Vorfälle, die in diesem Jahr aus der Wohneinrichtung in Rellinghausen bekannt geworden sind, auf 18 erhöht.
Die zuständigen Beamten ermitteln, bislang gebe es aber keine Erkenntnisse, was etwa mögliche Täter angeht. Heißt umgekehrt, es könnten Bedienstete, Besucher oder Bewohner sein. Auch Trickbetrüger sind derzeit nicht auszuschließen, die die Senioren aufsuchen und unter einem Vorwand etwa in die Apartment gelangen. Ein Vorgehen, dass im Stadtgebiet von Betrügern gerade bei älteren Menschen beinahe täglich zumindest versucht wird.
Keine Einspruchsspuren bei Taten
Fest steht, dass es bei den Taten keine Einbruchsspuren gab, sagt Polizei-Sprecher Peter Elke. Dennoch gebe es bei der Diebstahl-Serie durchaus Unterschiede, denn in drei Fällen sollen Angestellte bestohlen worden sein, bei denen beispielsweise der Spind aufgebrochen wurde. Bei den bestohlenen Bewohnern soll der Schaden in Einzelfällen bei bis zu 40.000 Euro liegen. Bei dem Diebesgut soll es sich vor allem um Wertgegenstände wie Bargeld, Schmuck und Uhren handeln, immerhin ist das Augustinum an der Renteilichtung in Rellinghausen um eine Einrichtung, die sich selbst als „gehobenes Seniorenwohnen“ bezeichnet. Zumindest einer der Geschädigten hat sich inzwischen geäußert, dass er sich nicht mehr wohl fühle, nachdem einer oder mehrere bislang Unbekannte in die Apartments eingedrungen ist.
Die Leitung vor Ort möchte sich zu den Fällen nicht äußern, um die Bewohner zu schützen. Der Sprecher der deutschlandweit 23 Augustinum-Seniorenresidenzen, Matthias Steiner, versichert in puncto Sicherheit jedoch: „Prävention gehört zu unserem Standard.“ Wann immer jemand etwas vermisse, würden sie tätig, fügt der Münchener hinzu. Mehr möchte er dazu nicht sagen, auch keine Details zu den vorbeugenden Maßnahmen, „da das deren Wirksamkeit gefährden könne“.