Essen. Die Herbstbelebung am Essener Arbeitsmarkt ist im September geringer ausgefallen als im vergangenen Jahr. Grund: Die Rahmenbedingen haben sich verschlechtert. Es ist derzeit schwieriger in Essen einen neuen Job zu finden als noch vor einem Jahr.
Die insgesamt leichte Eintrübung am Arbeitsmarkt hat sich im vergangenen Monat auch in Essen weiter ausgewirkt. Zwar stellten die Unternehmen nach der Urlaubs- und Ferienzeit wieder verstärkt ein. Und Jugendliche starteten wie üblich nach der Schule eine Ausbildung. Doch die sonst im Herbst übliche Belebung am Arbeitsmarkt ist im September geringer ausgefallen als noch vor einem Jahr.
Die Zahl der Arbeitslosen in der Stadt sank aktuell gegenüber August um 3,8 Prozent auf 35.496. Zum gleichen Zeitpunkt 2012 hatte sie noch um rund fünf Prozent abgenommen. Die Arbeitslosenquote lag im September bei 12,1 Prozent nach 12,6 Prozent im Vormonat August.
26 Prozent weniger neue Stellen
Vor allem Jugendliche, die nach der Ausbildung nicht übernommen wurden, fanden dieses Jahr offenbar nicht so schnell eine neue Anschlussbeschäftigung. „Das ist aber kein Essener Phänomen“, sondern ein bundesweiter Trend, sagte Katja Hübner, Sprecherin der Essener Arbeitsagentur.
Denn Fakt ist: Die Rahmenbedingungen, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, haben sich in Essen gegenüber dem vergangenen Jahr deutlich verschlechtert. Aktuell sind bei der Arbeitsagentur Essen rund 2900 offene Stellen gemeldet. Das sind über 1000 oder 26 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Die größte Anzahl an neuen Stellen kam aus den Bereichen Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung (222 Stellen), gefolgt von den Bereichen Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung (203 Stellen).
Die Arbeitsmarktberichte 2013 der Arbeitsagentur Essen im Überblick