Essen. . Die Polizei meldete in jüngster Vergangenheit zwei neue Fälle des Enkel-Tricks: Eine Seniorin (75) in Bergerhausen erkannte selbst, dass der Anrufer nicht ihr „Sohn“ war. Und an der Margarethenhöhe wollte eine 98-Jährige trotz Warnungen der Nachbarin ihrem angeblichen „Enkel“ mit mehreren Zehntausend Euro aus der Klemme helfen.

Schon wieder waren „Enkelbetrüger“ in Essen am Werk, und erneut hatten sie es auf ältere Frauen abgesehen. Zum Glück entstand jedoch kein Schaden. Allein am Donnerstag ereigneten sich zwei Fälle, berichtet die Polizei. Um 13.30 Uhr wurde eine 75-Jährige in Bergerhausen angerufen. Ihr „Sohn“ erklärte, dass er 40.000 Euro geliehen haben möchte. Spät, aber noch rechtzeitig, erkannte die Frau, dass ein Betrüger am Werke war. Um 14.45 Uhr rief schließlich auf der Margarethenhöhe der „Enkel“ einer 98-Jährigen an und bat dringend um 50.000 Euro.

Nachbarin warnte - doch erst der Notruf brachte Hilfe

Hilfsbereit stellte sie dem Betrüger einen hohen Betrag in Aussicht und bat glücklicherweise eine Nachbarin, sie zur Bank zu fahren. Deren Warnung, kein Geld abzuheben, blieb aber ungehört. Erst die Benachrichtigung des Notrufs verhinderte Schlimmeres. Die Leitstelle schickte sofort eine Streife und einen Kripobeamten raus. Die Polizei bittet daher in ähnlichen Fällen darum, umgehend informiert zu werden - unter der Zentrale des Polizeipräsidiums
82 90 oder per Notruf: 110.