Essen-Borbeck. Sportausschussvorsitzender Klaus Diekmann hat Wort gehalten und kümmert sich um sicheres Geläuf im Schlosspark. Kontakt zu Grün und Gruga hergestellt.

Seine Runden durch den Borbecker Schlosspark hat Heinz Ollenburg in den vergangenen Tagen und Wochen schon häufiger gedreht. Immerhin steht am 19. Oktober die bereits 60. Auflage des „Schlossquelle-Laufs“ an. Diesmal jedoch wurde der Streckenwart des TuS 84/10 von einem ausgemachten Fan des Borbecker Volkslaufs begleitet: Sportausschussvorsitzender Klaus Diekmann.

Der CDU-Ratsherr hatte durch den Bericht in unserer Zeitung vom teilweise schlechten Zustand der Laufstrecke erfahren und dem TuS-Vorsitzenden Kevin Kerber Hilfe zugesagt. „Das ist für mich keine Sache der Parteizugehörigkeit, sondern eine Herzenssache“, erklärte Diekmann, passionierter Leichtathlet und einst selbst beim Borbecker Laufevent aktiv.

Und so wusste Diekmann beim Rundgang durch das malerische Schlosspark-Ensemble so manche launige Anekdote zu erzählen. Beim Anblick der langen, bergauf führenden Geraden auf der großen Laufrunde sprach er aus Erfahrung: „Das wird auch mental eine Aufgabe für die Läufer, wenn die Kraft hier nachlässt.“

Dann allerdings widmete sich Diekmann den Problemzonen der Strecke. Besonderes Augenmerk legte er auf eines der Quellbecken, dort, wo die Strecke stets nass und auch morastig ist. „Ausbaggern und neu verfüllen“, riet Diekmann, einmal so richtig in Schwung gekommen. Was Bernd Mengede, Leiter des Kulturzentrums Schloss Borbeck, kurzfristig den Angstschweiß auf die Stirn trieb: „Die Einfriedung stammt aus dem 18. Jahrhundert und wurde im 19. Jahrhundert restauriert“, dämpfte er zu große Erwartungen bezüglich des Umbaus.

Sportausschuss-Mitglied Rainer Marschan (SPD), der den Verein nach Kräften unterstützt, riet zu einer Ad-hoc-Lösung, falls eine dauerhafte Ausbesserung nicht bis zum Lauftag möglich sei: „Zwei Tage vor dem Start ordentlich Kies drauf, das müsste halten.“ Diekmann jedenfalls will binnen der nächsten zwei Wochen Kontakt zu Grün und Gruga aufnehmen.

Dass auch Bernd Mengede den Lauf nach Kräften unterstützt, ist Ehrensache. „Sport ist auch eine Form von Kultur“, daher sei es keine Frage, hier zu helfen. Beispielsweise mit einem geeigneten Ort für das Wettkampfbüro. Ein passender Raum im Wirtschaftsgebäude des Schlosses wurde bereits gefunden. „Das haben wir früher schließlich auch so gemacht, sind dann jedoch davon abgekommen, weil der Lauf zuletzt von der Frintroper Straße gestartet wurde“, erklärt Mengede. Den Computer für die Zeitmessung und für die Ergebnislisten betreuen die Helfer des Veranstalters TuS 84/10, „doch für den Raum stellen wir Personal zur Verfügung“, verspricht Bernd Mengede schon jetzt.