Essen. . I-Dötzchen bekommen zur Einschulung Warnmützen, um besser gesehen zu werden. Wichtig ist aber auch, dass Eltern ihren Weg mit den Kindern einüben. Die wichtigsten Tipps, was Eltern dabei beachten müssen.

Wenn Ende August die Schule beginnt, wird die Verkehrswacht die Essener I-Dötzchen mit Warnmützen ausstatten. Die Mützen sind fluoreszierend, denn gerade Kinder, die sich ungeübt im Straßenverkehr bewegen, sollen durch motorisierte Verkehrsteilnehmer nicht übersehen werden. Vor allem aber sollten sie auf deren Rücksichtnahme setzen können.

Noch wichtiger als die Warnmützen ist freilich, dass die Eltern ihre Kinder mit Probeläufen auf den Schulweg vorbereiten. Dafür gibt das Gesundheitsamt den Eltern schon bei der Einschulungsuntersuchung Ratschläge. In diesem Jahr betrifft dies 4537 Kinder, die an den 84 Essener Grundschulen angemeldet sind. Nachfolgend finden Sie einige dieser Tipps:

Nicht zu viel ermahnen

Ein Gefahrenbewusstsein bildet sich bei Kindern meist erst im Alter von acht bis neuen Jahren aus. Wer seinen Kindern zu viele Tipps mitgibt, überfordert sie mit Merk-Ballast. Sinnvoller sind positive Merksätze etwa: „Ich gehe nur auf dem abgesprochenen Weg zur Schule.“

Den sichersten Weg üben

Nicht immer ist der kürzeste Weg zur Schule auch der sicherste. Lassen sich stark befahrene Kreuzungen dadurch umgehen, macht ein kurzer Umweg Sinn. Außerdem sollten Eltern mit ihren Kindern den neuen Schulweg bereits vor dem Schulstart mehrfach üben; dabei lassen sich mögliche Gefahrenstellen und Verkehrszeichen erklären. Außerdem bekommen Eltern ein Gespür dafür, wie lange die Kinder für den Schulweg brauchen.

Genug Zeit einplanen

Müssen Kinder auf dem morgendlichen Weg zur Schule hetzen, steigt die Gefahr, dass sie Straßen ohne nach links und rechts zu schauen oder bei roter Ampel überqueren. Morgens sollte man die Kinder also frühzeitig auf den Schulweg schicken, damit diese ausreichend Zeit haben, sich auf Schulweg und Verkehr zu konzentrieren. Ein Fahrrad ist für Erstklässler übrigens ungeeignet; zwar verkürzt es die benötigte Zeit für den Schulweg, stellt aber auch höhere Anforderungen an das Verkehrsverhalten der Kinder.

Reflektoren am Schulranzen

Gerade in den Herbst- und Wintermonaten, wenn Kinder den Schulweg in der Dämmerung zurücklegen müssen, können Schulranzen und Kleidung mit Reflektoren sowie die Mützen, die von der Verkehrswacht ausgegeben werden, dazu beitragen, dass Kinder im Straßenverkehr frühzeitig gesehen werden. Eltern sollten bei der Wahl des Schulranzens also nicht nur auf gute Passform und ein möglichst geringes Grundgewicht achten, sondern auch auf die Reflektor-Ausstattung.