Essen. . Wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt die Bundespolizei gegen zwei Essener. Sie sollen einem Bochumer in der S-Bahn mit einer Gehhilfe auf den Kopf geschlagen haben. Der hatte zuvor offenbar ein aufgepustetes Kondom zum Platzen gebracht, mit dem die Essener im Zug gespielt hatten.
Eine körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren jungen Männern beschäftigt die Bundespolizei. Ein 25-jähriger Bochumer hatte im Verlauf des Streits am frühen Sonntagmorgen eine blutenden Platzwunde am Kopf erlitten.
Nach Zeugenangaben soll es zwischen dem Bochumer und zwei Essenern (23 und 24 Jahre alt) zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein. Der Bochumer soll ein aufgepustetes Kondom zum Platzen gebracht haben, mit dem die Essener in der S-Bahn gespielt hatten. Danach gerieten die Männer aneinander. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll einer der beiden Essener dem Bochumer mit einer Gehhilfe auf den Kopf geschlagen haben.
Opfer verzichtete auf ärztliche Hilfe
Bundespolizisten konnten noch im Essener Hauptbahnhof die beiden mutmaßlichen Täter vorläufig festnehmen. Der 23-jährige hatte wegen einer Fußverletzung eine Gehhilfe dabei. Die beiden Tatverdächtigen wollten sich zum Sachverhalt nicht äußern. Beide Männer waren mit 2,96 Promille (24-Jähriger) und 1,92 Promille (23-Jähriger) erheblich alkoholisiert.
Das Opfer verzichtete auf ärztliche Hilfe, trotz mehrfacher Angebote durch die Beamten. Die Bundespolizei leitete Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung ein. Die Ermittlungen dauern an.