Essen. Die Bundespolizei nahm Sonntagmorgen im Essener Hauptbahnhof einen jungen Kofferdieb fest. Der 19-Jährige hatte versucht, in einem ICE die Fahrgäste zu bestehlen. Am Abend waren die Beamten erneut gefragt: Sie nahmen einen sehr stark betrunkenen 34-Jährigen (über drei Promille) fest, der Passanten angepöbelt hatte.
Gleich zweimal musste die Bundespolizei am Sonntag im Essener Hauptbahnhof aktiv werden. Zunächst nahmen die Beamten einen vermeintlichen Dieb fest. Der 19-Jährige versuchte bei einem Halt des ICE 625 in Bochum, einem 68-Jährigen aus Iserlohn den Koffer zu klauen. Als das Opfer den 19-Jährigen erwischte, flüchtete der zunächst aus dem Zug, stieg jedoch kurz vor der Abfahrt wieder ein. Der Iserlohner verständigte daraufhin das Zugpersonal. Beim nächsten Halt in Essen nahmen die Bundespolizisten den Dieb fest.
Der 19-Jährige, der keinen Fahrschein hatte, ist für die Polizei ein "alter Bekannter": Er war wegen zahlreicher Diebstahls- und Körperverletzungsdelikte bereits aktenkundig.
Betrunkener Pöbler hatte über 3,7 Promille
Ein zweites Mal mussten Beamte am Abend einschreiten. Gegen 22.15 Uhr wurden sie auf einen 34-Jährigen aufmerksam, der in einem Tunnel lautstark Passanten anpöbelte.
Die Polizisten erteilten dem Mann, einem Polen, mehrmals Platzverweise, an die sich der 34-Jährige aber nicht hielt. Also nahmen die Beamten ihn mit zur Wache. Dort ergab ein Atemalkoholtest bei dem Mann einen Wert von 3,72 Promille. Auf der Wache, teilt die Polizei mit, durfte er sich erst einmal ausschlafen.