Essen. . Für die Essener Polizei stehen die Ermittlungen nach einem mysteriösen Säurevorfall in Gütersloh vor dem Abschluss. Die Staatsanwaltschaft entscheidet nun über die Einstellung des Verfahrens. „Wir treten auf der Stelle, weil wir von Seiten der Geschädigten nicht mehr erfahren haben“, sagt ein Polizeisprecher.
Es wird für die Polizei wohl für immer ein Rätsel bleiben, was genau in der Nacht vor Heiligabend des vergangenen Jahres mit einer Frau aus Essen in Gütersloh geschehen ist: Mit schwersten Verätzungen im Mund, Rachen und Verdauungsbereich hatte die 27-jährige Stoppenbergerin kurz vor Mitternacht an der Tür eines Einfamilienhauses eines ihr völlig Unbekannten geklingelt und war dann zusammengebrochen.
Wegen Körperverletzung ermittelte die Essener Polizei gegen unbekannt, über ein halbes Jahr nach dem Säurevorfall hat sie ihre Akten jetzt an die Staatsanwaltschaft übergeben. Die entscheidet nun darüber, ob das Verfahren endgültig eingestellt wird.
Keine Hinweise auf weitere Beteiligte im Umfeld des Vorfalls
„Wir treten auf der Stelle, weil wir von Seiten der Geschädigten nicht mehr erfahren haben“, sagt ein Polizeisprecher. Mit Block und Kuli waren Beamte mehrfach zu der des Sprechens nicht mehr mächtigen Frau ins Krankenhaus nach Münster gefahren, um an Informationen zu kommen - vergebens: „Wenn wir niemand haben, der uns hilft, kommen wir nicht weiter“, sagt der Sprecher. Hinweise auf weitere Beteiligte im Umfeld der Vorfalls hätten die polizeilichen Ermittlungen nicht ergeben.
Vor dem rätselhaften Vorfall hat die 27-Jährige mit ihrem Lebensgefährten in Stoppenberg gelebt. Die Polizei betonte stets, es habe sich um eine ganz normale Familie ohne jede Auffälligkeiten gehandelt.