Essen. . Das Unwetter über NRW hat einer Gruppe junger Frauen die Kanutour verhagelt. Von einer Insel in der Ruhr in Höhe des Spillenburgers Wehrs in Steele riefen sie die Feuerwehr zu Hilfe, die mit einem Rettungsboot anrückte. Davon abgesehen hat sich Tief “Norbert“ in Essen offenbar zurückgehalten.
Ohne größeren Schaden anzurichten ist Tief „Norbert“ am Nachmittag über Essen hinweg gezogen. Einer Gruppe Frauen verhagelte das Unwetter allerdings eine Kanutour auf der Ruhr.
Als das Gewitter aufzog, machten sie ihre Kanus in Höhe des Spillenberger Wehrs in Steele fest. Neun Besatzungsmitglieder suchten Schutz auf einer kleinen Insel. Dort verließ sie offenbar der Mut. Die alarmierte Feuerwehr nahm die Gestrandeten an Bord eines Rettungsbootes. Der Rest der Gruppe brachte sich selbst in Sicherheit.
Deutscher Wetterdienst warnt vor Starkregen
Bei acht Feuerwehr-Einsätzen in Katernberg, Altenessen, Überruhr, Werden und Kettwig kam die Säge zum Einsatz, um lose Äste oder umgestürzte Bäume zu zerkleinern. Auf der Maria-Juchacz-Brücke zerlegten Mitarbeiter von Grün & Gruga einen Baum, der Fahrbahn blockierte. Während es donnerte und blitzte, lösten mehrere automatische Brandmeldeanlagen aus, es brannte allerdings nirgends.
Nun holt das Wetter erst einmal tief Luft, um am späten Abend und in der kommenden Nacht möglicherweise noch einmal über Nordrhein-Westfalen hinwegzuziehen. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Starkregen mit 40 Litern Niederschlag pro Quadratmeter und Sturm- und Orkanböen bis zu 120 Stundenkilometer Geschwindigkeit.