Essen. Die Identität des Toten auf der Bottroper Straße in Essen ist geklärt: Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen alleinstehenden Mann (43) aus dem Essener Norden. Weitere Erkenntnisse über die genauen Todesumstände stehen aber noch aus. Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren.

Gut 36 Stunden nach dem Todesfall auf der Bottroper Straße in Essen hatte die Polizei am Mittwoch die Identität des Unfallopfers geklärt: Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen 43-jährigen alleinstehenden Mann aus dem Essener Norden. Er war laut Sprecherin Tanja Hagelüken am Mittwochmorgen von einem Hausbewohner als vermisst gemeldet werden.

Der 43-Jährige war am frühen Dienstagmorgen gegen 4.30 Uhr auf der Bottroper Straße von einem gleichaltrigen Renault-Fahrer überrollt worden. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos, der eintreffende Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Ermittlungen ergaben, dass der Mann kurz vorher "mit sehr großer Wahrscheinlichkeit" von einem anderen Fahrzeug erfasst worden sein musste. Die Polizei richtete daraufhin eine mehrköpfige Kommission ein, die nun wegen Fahrerflucht und fahrlässiger Tötung ermittelt.

Einsatzkräfte rückte erneut zum Unfallort aus

Bis Mittwochnachmittag blieb die Identität des Getöteten unklar. Deshalb waren am Morgen Polizeikräfte einer Hundertschaft noch einmal zum Unfallort ausgerückt, um nach persönlichen Gegenständen des Mannes zu suchen. Neue Spuren seien an das Landeskriminalamt geschickt worden, so Tanja Hagelüken. Weitere Erkenntnisse über die genauen Todesumstände stünden derzeit aus. "Wir ermitteln weiter auf Hochtouren."

Auch nach der Identifizierung sucht die Polizei weiterhin dringend Zeugen, die Hinweise zum Geschehen auf der Bottroper Straße geben können. Auf der Suche nach dem flüchtigen Unfallfahrer bittet die Polizei auch darum, Fahrzeuge zu melden, die frische, unerklärbare Unfallschäden aufweisen.

Augenzeuge des Unfalls gesucht

Die Ermittler suchen insbesondere einen Mann, der von weiteren Zeugen beschrieben wurde und möglicherweise als Augenzeuge des Unfalls in Betracht kommen könnte. Es soll sich hierbei um einen 40 bis 50 Jahre alten Zeugen südländischer Herkunft handeln. Der sportlich wirkende Mann war von schlanker Statur und sprach gut verständliches Deutsch. Er hatte seinen weißen Klein-Lkw / Sprinter in einer Parkbucht abgestellt und hat möglicherweise den Passanten oder den Verkehrsunfall zuvor beobachten können. Dieser Mann und weitere Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter Telefon 0201/829-0 zu melden.