Essen.
Nochmal will man sich bei den Essener Entsorgungsbetrieben nicht vom Winter überraschen lassen und hält für die kommenden Tage ihrre Streufahrzeuge in Bereitschaft. Der Deutsche Wetterdienst hatte am Wochenende für Essen eine Schneewarnung heraus gegeben und rechnete zum Wochenbeginn mit bis zu fünf Zentimeter Neuschnee. Am Sonntag war von Schneewarnung dann nicht mehr die Rede, gewarnt wird aber trotzdem: Es könnte - zumindest in der Nacht - glatt werden auf den Straßen im Ruhrgebiet.
"Mit einem Schneechaos ist nicht zu rechnen", hieß es Sonntagabend beim Bochumer Wetterdienst Meteomedia. Allerdings: "Leichter Schneefall ist im Ruhrgebiet am Montag möglich", erklärte Meteorologin Rebecca Krampitz. Vor allem aber wird es saukalt. Dauerfrost ist angesagt. Das Thermometer wird sich kaum über den Gefrierpunkt bewegen. Autofahrer sollten deshalb aufpassen, "die Straßen könnten glatt sein", erklärte Krampitz. Mehr Schnee sei am Dienstag zu erwarten, vor allem im Süden NRWs: "In Aachen und dem Köln-Bonner Raum ist sogar mit starkem Schneefall zu rechnen", sagte Krampitz. Wie weit der Schnee am Dienstag auch das Ruhrgebiet erreichen könnte, war am Sonntagabend noch nicht klar.
EBE raten Bevölkerung, sich nochmal auf Winter einzustellen
In Essen mag jedenfalls nichts dem Zufall überlassen. Die EBE empfiehlt den Essenern, sich ebenfalls auf die Rückkehr des Winters vorzubereiten. Sie sollten damit rechnen, dass der Weg zur Arbeit oder zur Schule etwas länger dauern könnte. Wer dem Stau im Berufsverkehr entgehen möchte, findet vielleicht im Weg zu Fuß oder in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Alternative.
„Unsere herzliche Bitte: Wenn Sie Streufahrzeuge sehen, behindern und drängeln Sie sie nicht, sondern lassen Sie sie ihre Arbeit machen“, so Bettina Hellenkamp, Pressesprecherin. „Tempo 30 ist normal, damit das Feuchtsalz optimal verteilt wird.“ Um die Befahrbarkeit der wichtigen und gefährlichen Strecken in Essen sicher zu stellen, setzt die EBE auf Fahrbahnen zwar Salz ein. „Im Privatbereich ist das auf Gehwegen aber im Regelfall verboten“, erinnert Bettina Hellenkamp an die Vorgaben der Stadt. „Die Bürger sollten Abstumpfendes wie Granulat, Splitt, Sand oder Asche wählen, um die Bürgersteige begehbar zu halten.“ Damit der Müll nicht in den Tonnen festfriert, empfiehlt sie, den Boden der Tonnen mit Papier auszulegen und nasse Abfälle einzuwickeln. (WE)