Essen. Zwei Jungen im Alter von 12 und 13 Jahren haben sich am Wochenende beim Spielen in tödliche Gefahr begeben: Sie tobten im Gleisbereich Essen-Kray und bewarfen zwei vorbeifahrende Intercityexpresse mit Schneebällen. Die Bundespolizei rückte an und belehrte die Kinder.

Von einem gefährlichen Spiel berichtet die Bundespolizei: Samstagabend informierte ein Zeuge die Beamten über spielende Kinder im Gleisbereich des Haltepunktes Essen-Kray-Süd. Eine Streife entdeckte daraufhin zwei Kinder an der Haltestelle. Diese stritten beide ab, sich im Gleisbereich aufgehalten zu haben.

Der Zeuge, der zuvor die Bundespolizei informiert hatte, identifizierte die beiden Jungen jedoch zweifelsfrei. Sie hatten im Gleisbereich zwei vorbeifahrende Intercityexpresse mit Schneebällen beworfen. Die Beamten brachten die beiden Kinder zu ihren Eltern und belehrten sie über die Gefahr, in die sie sich begeben hatten.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei daraufhin:

  • Bahnanlagen sind keine Spielplätze.
  • Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung erst sehr spät wahrgenommen werden.
  • Aufgrund schnell fahrender Züge ist der Gleisbereich zu meiden!
  • Der Bremsweg eines Zuges bei 100km/h beträgt bis zu 1000 Metern.
  • Eltern sollten mit ihren Kinder über die Gefahren, die vom Eisenbahnbetrieb ausgehen, sprechen.