Essen. . Das Cinemaxx in Essen konnte sich im Jahr 2012 über ein Besucherplus von elf Prozent freuen. Betreiber Meinolf Thies hat das Gefühl, dass Essen am nordwestlichen Stadtrand am Berliner Platz eine “Neue Mitte“ gefunden habe. Auch für 2013 erwartet Thies gute Zahlen.
Dass sie jemals noch mal an der Zwei-Millionen-Besucher-Grenze kratzen wie vor just 20 Jahren, steht kaum zu erwarten. Doch auch der lange Schrumpfprozess hat im Cinemaxx am Berliner Platz offenbar ein Ende: Mit einem Plus von 10,9 Prozent auf 819.000 Gäste fand der lange Zeit taumelnde Kinoriese im vergangenen Jahr zu alter Kraft zurück, denn der Zuwachs liegt deutlich überm Branchenschnitt.
Woran’s liegt? Er habe, so sagt Betreiber Meinolf Thies, „das Gefühl, dass Essen mit der Entwicklung am nordwestlichen Cityrand so etwas wie seine ,Neue Mitte’ gefunden hat“.
Einkaufszentrum und Uni, Colosseum und Möbel-Stadt gegenüber, dazu der Schub durch die neue Bebauung im Univiertel – „es hat seine Zeit gedauert, aber das hat sich ausgezahlt“. Dies zumal das Jahr 2012 durch Olympia und Fußball-Europameisterschaft noch manchen vom Kinobesuch abgelenkt hätten.
Cinemaxx in Mülheim lag im Branchenschnitt
Kein Wunder, dass Thies für das angelaufene Kinojahr ein weitere Steigerung der Zahlen erwartet, vor allem im Cinemaxx am Rhein-Ruhr-Zentrum an der Mülheimer Stadtgrenze: Das lag trotz mehrmonatiger Bauarbeiten im Branchenschnitt und zog 481.000 Gäste an.
Thies betreibt neben den beiden Cinemaxx-Häusern in Essen und Mülheim auch das Cineworld in Lünen und das Cinemaxx in Solingen. Ein weiteres Haus in Herten musste er aufgeben, der Vermieter will die Immobilie anderweitig nutzen.