Berlin. In den Cinemaxx-Kinos könnten bald einige Leinwände dunkel bleiben. Damit droht zumindest die Gewerkschaft verdi. Hintergrund ist der aktuelle Tarifstreit um höhere Stundenlöhne. Auch die sechste Verhandlungsrunde hatte am Dienstag kein Ergebnis gebracht.
Nach einer weiteren ergebnislosen Tarifverhandlungsrunde für die Beschäftigten der Kinokette Cinemaxx hat die Gewerkschaft verdi mit einer Ausweitung der Warnstreiks gedroht. "Es könnten in nächster Zeit einige Leinwände dunkel bleiben", sagte verdi-Verhandlungsführer Frank Schreckenberg am Mittwoch in Berlin. Die sechste Verhandlungsrunde war am Dienstag ergebnislos abgebrochen worden.
Verdi fordert die sofortige Erhöhung des Stundenlohns auf neun Euro
Verdi fordert die sofortige Erhöhung der Stundenentgelte für die rund 1.600 Beschäftigten um einen Euro und um weitere zehn Prozent im kommenden Jahr. Servicekräfte haben den Angaben zufolge derzeit einen Stundenlohn von 8 Euro. Das Arbeitgeberangebot sieht laut verdi für 2012 eine Erhöhung der Stundenentgelte im September um lediglich 0,25 Euro vor. Bis 2015 sei eine jährliche Erhöhung der Stundenentgelte um jeweils 1,75 Prozent vorgesehen. Dieses Angebot sei "völlig inakzeptabel", sagte Schreckenberg.
Cinemaxx betreibt im Ruhrgebiet zwei Kinohäuser in Essen und Mülheim. (dapd)