Essen. . Nach der riesigen Flüchtingswelle im Herbst steigen die Asylbewerberzahlen in Essen weiter. In den vorhandenen elf Unterkünften wird es zu eng. Deshalb ziehen im Januar 40 Flüchtlinge in die erweiterte Unterkunft nach Haarzopf.
Die Flüchtlingswelle aus Serbien und Mazedonien hält an: Aktuell leben derzeit so viele Menschen in den elf Asylunterkünften der Stadt wie seit 2009 nicht mehr. Aktuell sind es 722 Flüchtlinge, außerdem wurden 40 Asylbewerber mittlerweile auf Wohnungen im Stadtgebiet verteilt, teilte die Sozialverwaltung auf Anfrage mit. Allerdings sei der Zustrom seit Ende Oktober nicht mehr so stark wie noch im September und Oktober. Ende Oktober lebten 694 Flüchtlinge - vor allem Roma - in den städtischen Unterkünften.
Konstant hohe Flüchtlingszahlen
Dort wird es allerdings immer enger. Der Platz reiche gerade noch für die 722 Flüchtlinge aus. Deshalb hat die Stadt die bereits bestehende Unterkunft Auf’m Bögel in Haarzopf erweitert. Im Januar sollen dort zusätzlich 40 Menschen aufgenommen werden.
Ob auch die ehemalige Grundschule in Kupferdreh-Dilldorf zu einer Notunterkunft für maximal 80 Menschen wird, hängt laut Stadt davon ab, ob der Zustrom weiter anhält. In den vergangenen Jahren habe es im Januar und Februar weitere Flüchtlings-Wellen gegeben. Das NRW-Innenministerium rechnet in den kommenden Monaten „mit konstant hohen und weiter steigenden Flüchtlingszahlen“.