Essen. . Gagfah-Mieter froren schon am Jahresanfang.

Für die Bewohner der Gagfah-Hochhäuser am Hünninghausenweg 20 bis 24 in Steele war es eine unangenehme Wiederholung: Nachdem bereits Ende Januar die Mieter in den 72 Wohnungen des Unternehmens wegen eines technischen Defekts für rund sieben Tage ohne funktionierende Heizung waren, fristeten sie nun erneut ein fröstelndes Dasein.

„Seit zwei Tagen ist die Heizung ausgefallen“, so Mieterin Barbara Kreidner . Die 71-Jährige, die seit 40 Jahren vor Ort wohnt, hielt sich mit zwei warmen Pullovern, Schal und Decke warm, hatte Kerzen angezündet. Besonders sauer sei sie, ebenso wie die anderen Betroffenen, über die mangelnde Kommunikation gewesen. „Man bekommt keine Informationen“, klagte sie. Verschiedene Service-Nummern habe sie angerufen, bis auf eine sei sie nirgendwo durchgekommen. „An einer Stelle, wo ich Erfolg hatte, wurde ich verbunden und hatte in Folge nur ein Besetztzeichen.“

Nachdem es am Nachmittag von der Gagfah erst noch hieß, man habe keine Hinweise auf eine ausgefallene Heizung, musste sich Pressesprecherin Bettina Benner korrigieren: „Ein Techniker ist draußen und wird sorgfältig prüfen.“ Laut Barbara Kreidner war bereits am Vormittag ein Monteur vor Ort gewesen, jedoch ohne Werkzeuge. Nach der NRZ-Anfrage behoben Monteure die Panne. Gegen 18 Uhr konnte Kreidner warme Heizkörper vermelden – nach zwei Tagen Kälte.