Essen. . In Essen wartet man seit 30 Jahren auf das Phantom A 52 - mit negativen Folgen für die Stadt. Das findet das Netzwerk der Bürgerinitiativen gegen die Transitautobahn und fordert nun Klarheit. Alle Teilstücke der A 52 sollen aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen werden.
Das Netzwerk der Bürgerinitiativen gegen die Transitautobahn fordert die Streichung aller Teilstücke der A 52 zwischen Gladbeck und Essen und der A 44 zwischen Ratingen, Essen und Gelsenkirchen aus dem Bundesverkehrswegeplan.
Dies sei die richtige Konsequenz aus dem Bürgerentscheid am 25. März, bei dem die Gladbecker Bürger den Bau der A 52 zwischen Gladbeck und Bottrop ablehnten. Dass bereits sieben Monate später dennoch über eine Weiterplanung und den Bau des Teilstücks in Düsseldorf und Bottrop nachgedacht wird, „missachtet den Wählerwillen und verhöhnt die Demokratie“, betonen die Bürgerinitiativen.
Alternative Lösungen
Statt Jahrzehnte lang an den nicht realisierbaren und nicht finanzierbaren Autobahnplanungen festzuhalten, „geht es darum, alternative Lösungen vor allem für den Nord-Süd-Verkehr im Ruhrgebiet zu entwickeln. Eine einseitige Förderung des Autoverkehrs hilft im Ballungsraum Ruhrgebiet nicht weiter“.
In Essen warte man seit 30 Jahren auf das Phantom A 52 – mit negativen Folgen: „Große Grundstücke werden für das Phantom A 52 freigehalten. Das Resultat dort ist Stillstand!“