Essen. . Das war eine tierisch anstrengende Schicht für die Feuerwehr in Essen. Innerhalb von zwölf Stunden musste sie vier Mal ausrücken, um sich um diverse Tiere wie Katze, Gans und Fuchs zu kümmern. Unter anderem hatte ein Fuchs einer Kita einen Besuch abgestattet.

Die Essener Feuerwehr musste seit Donnerstagabend innerhalb von zwölf Stunden vier Mal zu Tierrettungen ausrücken. Ein Anrufer aus Essen-Bredeney meldete am Donnerstag um 19 Uhr eine verletzte Katze. Einsatzkräfte brachten das Tier zur Versorgung ins Tierheim an der Grillostraße.

Weiter ging es um 22 Uhr: Auf einem Parkplatz am Lührmannwald saß eine Kanada-Gans. Sie sei wohl krank, gab der Anrufer an. Der Vogel ließ sich problemlos fangen. Nachdem er gründlich untersucht wurde, durfte er im Gruga-Park wieder die Freiheit genießen. „Das Tier“, gab der Einsatzleiter zu Protokoll, „erfreut sich bester Gesundheit“.

Der Fuchs flüchtete vor der Feuerwehr essen nach draußen. Foto: Feuerwehr
Der Fuchs flüchtete vor der Feuerwehr essen nach draußen. Foto: Feuerwehr

Der dritte tierische Einsatz folgte Freitagmorgen um 7 Uhr: Notruf aus der Kita am Mühlenbruch in Essen-Stoppenberg. Ein Fuchs hatte eine offen stehende Tür genutzt, um der Kita einen Besuch abzustatten. Mitarbeiterinnen hatten ihn im Bewegungsraum eingesperrt. Dort absolvierte er seinen Frühsport, bevor er den Feuerwehrleuten mit einem beherzten Sprung durch ein geöffnetes Fenster entkam. Die stellvertretende Leiterin der Einrichtung berichtete, sie habe den Fuchs schon mehrfach in der Gegend gesehen.

Gans an der Klinik-Apotheke

Was hat sie nur, die Kanada-Gans? Das Tier bleibt zur weiteren Kontrolle noch im Tierheim. Foto: Feuerwehr
Was hat sie nur, die Kanada-Gans? Das Tier bleibt zur weiteren Kontrolle noch im Tierheim. Foto: Feuerwehr

Zwanzig Minuten später erneut ein Notruf: Im Uni-Klinikum in der Nähe der Klinik-Apotheke säße eine verletzte Gans, so die Meldung. Die Gans ließ sich problemlos fangen. Sie wurde mit dem Feuerwehrfahrzeug zum Tierheim chauffiert, da der Verdacht nahe lag, dass es sich um den „Patienten“ vom Vorabend handelte. Eine Ärztin untersuchte das offensichtlich an Menschen gewohnte Tier auf Verletzungen, ohne Befund. Die Gans bleibt zur Kontrolle weiterhin im Tierheim.