Essen. Ein Sponsor oder ein Rückbau sollen den Hügelbrunnen am Varnhorstkreisel retten. Der Essener Bauausschuss zeigte in der Sitzung am Donnerstag viel Sympathie für die als „Busenbrunnen“ bekannte Anlage aus dem Jahr 1976.
Ein Herz für den „Busenbrunnen“ hat der Bau- und Verkehrsausschuss bei seiner Sitzung am gestrigen Donnerstag bewiesen: Die Anlage am Varnhorstkreisel präge den Eingang der Innenstadt und soll möglichst erhalten bleiben, hieß es in dem Gremium. Die Verwaltung solle prüfen, wie das zu bewerkstelligen sei.
Hintergrund ist der hohe Sanierungsbedarf für den Hügelbrunnen, der den Platz seit 1976 ziert. Einer ersten Einschätzung zufolge ist eine sechsstellige Summe notwendig, um die maroden Rohrleitungen instand zu setzen. Geld, das die Stadt nicht hat.
Überlegen, Brunnen und Technik zu verkleinern
„Wir sollten da ein Schild aufstellen: Sponsor gesucht, vielleicht lässt sich der Brunnen so retten“, schlug der grüne Ratsherr Rolf Fliß vor. Sollte sich kein Spender finden, könne man überlegen, Brunnen und Technik zu verkleinern. „Sofern der Künstler mit einem Rückbau einverstanden wäre.“
Das sei nicht nötig, erfuhr Fliß: Den Brunnen habe kein Künstler entworfen, sondern der damalige Leiter des Tiefbauamtes. Die Verwaltung wird im September eine Kostenrechnung zur Brunnen-Sanierung vorlegen.