Essen.. Es grünt, es blüht, nur in der Essener Innenstadt fehlt vielen Bürgern die echte Frühlingsstimmung. Mehr Blumen im Stadtgebiet und funktionierende Brunnen sind da nur zwei Wünsche. Der Brunnen am Varnhorst-Kreisel bleibt allerdings erstmal trocken.
Jetzt ist er definitiv angekommen: Die warmen Temperaturen der vergangenen Tage lassen den Frühling erahnen. Der Blick in die Essener Innenstadt vertreibt jedoch so manchem Bürger die Frühlingsgefühle. „Die Stadt müsste viel mehr mit Blumen verschönert werden“, wünscht sich Leserin Marianne Zobjek. Und ein weitere Leser ärgert sich, dass der Brunnen auf dem Varnhorst-Kreisel nicht in Betrieb ist.: „Das ist schade, dass da gerade jetzt, wo die ersten Sonnenstrahlen rauskommen, nichts passiert.“
Bis durch die hügelige Brunnenanlage wieder Wasser fließt, kann es allerdings noch dauern: Der Brunnen muss repariert werden. „Es handelt sich um eine umfangreiche Reparartur“, war aus dem Presseamt der Stadt zu hören, „bis diese durchgeführt ist, bleibt der Brunnen erstmal aus.“ Wie lange die Trockenzeit anhalten wird, ist ungewiss. Dem zuständigen Amt für Straßen und Verkehr fehlen die Mittel, die notwendige große Reparatur des Brunnens durchzuführen.
100.000 Blumen fangen an zu blühen
Gleich mehrere Lesern wünschen sich mehr Grün in der Innenstadt. Eckhard Spengler ist etwas überrascht: „Gerade jetzt wird doch alles grün in der Stadt“, sieht der Grün und Gruga-Sprecher den Frühling auch in Essen mit aller Macht durchstarten, „allein an Blumen fangen in diesen Tagen um die 100.000 Pflanzen an zu blühen.“ An den wichtigen Ein- und Ausfahrtstraßen, im Innenstadtbereich und in den Wohnquartieren sollten jetzt die Blumenzwiebeln austreiben, die dort in den vergangenen zwei Jahren gepflanzt wurden.
„Ich erwarte da in den nächsten Tagen und Wochen ganz viel Farbe, das wird man überall in der Stadt sehen“, ist Spengler zuversichtlich, dass das Frühlingserwachen in Essen bald sichtbar wird. Vor allem die klassischen Frühlingsblüher sollen in der Zeit von März bis Mai das Stadtbild verschönern. Fast 25.000 Narzissen und Tulpen setzten die Mitarbeiter von Grün und Gruga im März allein in Rüttenscheid in die Beete. „Diese zusätzlichen Pflanzungen wurden durch Mittel der Bezirksvertretung ermöglicht“, erklärt Eckhard Spengler.
Mobile Pflanzkübel
Um 718 Grünanlagen in einer Größe von 605 Hektar kümmert sich Grün und Gruga im Stadtgebiet. Zusätzliche Beete könnten nur mit externen Geldern realisiert werden, beispielsweise durch die erwähnte Unterstützung der Bezirksvertretungen. Mit mobilen Pflanzkübeln wie sie nun auf dem Willy-Brandt-Platz aufgestellt wurden, soll weitere Farbe ins Stadtbild gebracht werden. „Wenn dann noch die Kirschbäume blühen und die Rasenflächen wieder richtig grün leuchten, dann sieht man auch den Frühling in Essen“, ist sich Spengler sicher.
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