Essen. .

Das Unternehmen hält an Förder-Plänen fest. Im Essener Stadtgebiet wird es aber voraussichtlich zu keinen Erkundungsbohrungen nach Schiefergas kommen, dies teilte Wintershall-Sprecher Stefan Leunig auf NRZ-Anfrage mit: „Essen ist raus.“

Bislang seien Probebohrungen im Kreis Mettmann, im Hochsauerlandkreis und im Märkischen Kreis vorgesehen: „Essen ist nicht dabei.“ Wo genau man in flacher Tiefe nach Schiefergas-Schichten suchen werde, sei im Detail noch nicht geklärt.

Sollte sich Wintershall nach den Gesteinsuntersuchungen zu einer Förderung im Konzessionsgebiet „Ruhr“, zu dem auch der Essener Süden gehört, entscheiden, „wird es sicher noch zehn Jahre dauern, bis wir die Förderung aufnehmen können“.

Umstrittenes Fracking-Förderverfahren

Unabhängig von politischen und rechtlichen Fragen, die es noch zu klären gelte, sei dies der normale Rahmen: „Das ist bei Erschließungen auf der Nordsee nicht anders.“ Zurzeit gilt in NRW ein Moratorium – auch für Erkundungsbohrungen. Dennoch bemüht sich Wintershall in Gesprächen mit der Politik, dies zu ändern. Die BASF-Tochter betont immer wieder, dass diese Bohrungen nichts mit dem umstrittenen Fracking-Förderverfahren zu tun haben: „Es geht hier allein um die Frage, ob sich eine Schiefergas-Förderung lohnt.“

Es gebe für Wintershall keinerlei Gründe, von seinen Plänen abzurücken, widersprach Leunig auch anderslautenden Presseberichten.