Essen. . Auf dem Weg zur Bushaltestelle ist am Dienstag eine Elfjährige beim Überqueren der Langenberger Straße von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Anwohner fordern seit Jahren eine Überquerung für die Straße.

Bereits vor Jahren haben Anwohner der Langenberger Straße Unterschriften gesammelt, um den Schulweg ihrer Kinder sicherer zu machen. Eine Ampel, die den Verkehr regeln sollte, erschien den Bezirksvertetern aber zu teuer, eine Verkehrsinsel als Zwischenlösung ist bis heute Fehlanzeige.

Am Dienstag hat die Diskussion um mehr Sicherheit für Schüler eine neue und traurige Aktualität bekommen: Auf dem Weg zur Bushaltestelle ist am Morgen eine Elfjährige beim Überqueren der Straße in Höhe der Einmündung Deipenbecktal von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Nach Darstellung der Polizei ist das Mädchen nach Aussagen mehrer Zeugen unvermittelt auf die Fahrbahn gelaufen. Ein 21 Jahre alter Opelfahrer habe den Zusammenprall nicht verhindern können.

Der Vater ist besonders verärgert

Der Vater der Schülerin, Kai von Dewitz, ist nun „sehr verärgert über die Tatsache, dass wir bereits Anfang 2009 vielfach auf die unerträgliche Gefahrenquelle aufmerksam gemacht haben“, seitdem aber nichts passiert sei, um den Schulweg sicherer und auch Senioren die Überquerung der Langenberger Straße möglich zu machen.

Womöglich, so die Hoffnung der Anwohner, überdenkt die Stadtverwaltung unabhängig von der Schuldfrage nach dem gestrigen Unfall nun ihre Haltung, die sie zuletzt vor etwa zwei Jahren sinngemäß noch so formuliert hatte: Die Langenberger Straße werde einfach von zu wenigen Menschen gequert, als dass die zwei von der Bezirksvertretung gewünschten Mittelinseln notwendig seien.