Essen. . Ein Bus der Linie 145 der Evag, der vom Stadtwaldplatz in Richtung Heisingen fuhr, ist vermutlich zwei Mal beschossen worden. Der 48-jährige Fahrer, der zunächst glaubte, durch ein tiefes Schlagloch gefahren zu sein, stellte zwei zersprungene Seitenscheiben auf der linken Fahrzeugseite fest. Die Polizei suchte bislang erfolglos nach Patronenhülsen.

Am späten Dienstagabend gegen 23 Uhr wurde der ein Bus der Linie 145 der Evag, der vom Stadtwaldplatz in Richtung Heisingen fuhr, vermutlich zwei Mal beschossen. Verletzte gab es nicht. Die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und bittet Zeugen, besonders die Fahrgäste der Linie 145, sich zu melden.

Nach Angaben des Busfahrers (48) steuerte er seinen Linienbus in Richtung der Haltestelle „Fernblick“ auf der Heisinger Straße. Kurz zuvor befand er sich in dem Baustellenbereich und vernahm einen lauten Knall. Zunächst vermutete er, dass er durch ein tiefes Schlagloch gefahren sei. An der Haltestelle begutachtete er den Bus, um eventuelle mögliche Schäden erkennen zu können. Er stellte zwei zersprungene Seitenscheiben auf der linken Fahrzeugseite fest. Beim genaueren Hinsehen konnte er zwei kleine vermutliche Einschusslöcher erkennen. Er verständigte seine Leitstelle und die Polizei. Die rund zehn Fahrgäste verließen den Bus und entfernten sich in unbekannte Richtungen. Ein Fahrgast gab seine Visitenkarte ab und stellte sich als Zeuge zur Verfügung.

Mit einem Sprengstoffspürhund wurde die Umgebung nach möglichen Patronenhülsen abgesucht - bisher ohne Erfolg, ebenso wie die des Innenraums des Linienbusses. Auch die Befragung der Anwohner brachte die Polizei nicht weiter. Der Bus wurde zur kriminaltechnischen Untersuchung sichergestellt.

Die Ermittlungen dauern an. Hinweise bitte unter Telefon 0201-829-0.