Reinigungsmittel wohl Grund für Verletzte auf Zollverein
•
Lesezeit: 1 Minute
Essen-Stoppenberg. . Die acht Arbeiter und Rettungskräfte, die am Montagnachmittag offenbar Reinigungsmittel einatmeten und über akute Atemnot und Schwindel klagten, konnten noch am Abend wieder aus den Krankenhäusern entlassen werden. Die RAG Montan hat weitere Untersuchungen des Vorfalls angekündigt.
Die betroffenen Mitarbeiter hatten über akute Atemnot, Atemwegsreizungen und Schwindel geklagt, als sie sich in einem Waschraum reinigten. Neben dem Waschraum war in den vergangenen zwei Tagen ein Reiniger zur Anwendung gekommen, der unter anderem Fett und Öl von Werkzeugen und Maschinen wäscht, aber auch bei der Entfernung von Graffitis zum Einsatz kommt. Das Mittel hat einen charakteristischen Geruch. Als die betroffenen Mitarbeiter im Waschraum um Hilfe riefen, alarmierten Kollegen sofort die Feuerwehr. Die zuerst eintreffende Besatzung eines Notarzteinsatzfahrzeuges wollte die Verletzten sichten und zeigten kurz darauf die gleichen Symptome, konnte ihre Arbeit vor Ort jedoch fortsetzen.
Schließlich wurden alle Betroffenen in den umliegenden Krankenhäusern untersucht. Schadstoffmessungen der Feuerwehr verliefen ergebnislos, allerdings war der Geruch des Reinigers deutlich wahrzunehmen. Mit einem Hochleistungslüfter wurde der entsprechende Gebäudeteil belüftet. Der betroffene Betriebsbereich bleibt bis auf weiteres gesperrt. Eine stichhaltige Erklärung für den Vorfall gibt es derzeit nicht. In einer Stellungnahme der RAG heißt es, dass weitere Untersuchungen zu dem Vorfall laufen.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.