Essen. . Arndt Neuhaus, Vorstand RWE Deutschland, und Rolf Fliß, grüner Bürgermeister aus Rüttenscheid, weihten gemeinsam mit dem CDU-Bürgermeister Franz-Josef Britz eine „E-Bike-Ladestation“ ein, die RWE gesponsort hat: Es ist die siebte öffentliche Steckdose, die der Konzern für solche Zwecke im Stadtgebiet aufgestellt hat.

Beim Thema „E-Bike“ finden Menschen zusammen, die sonst wohl nur selten einer Meinung sind. Oder waren. Nehmen wie den Energieversorger RWE, der erheblich unter dem Atom-Ausstieg leidet, und die Partei der Grünen. Am Sonntag jedenfalls weihten Arndt Neuhaus, Vorstand RWE Deutschland, und Rolf Fliß, grüner Bürgermeister aus Rüttenscheid, gemeinsam mit dem CDU-Bürgermeister Franz-Josef Britz eine „E-Bike-Ladestation“ ein, die das RWE gesponsort hat: Es ist die siebte öffentliche Steckdose, die der Konzern für solche Zwecke im Stadtgebiet aufgestellt hat. Am Sonntag jedenfalls weihten Arndt Neuhaus, Vorstand RWE Deutschland, und Rolf Fliß, grüner Bürgermeister aus Rüttenscheid, gemeinsam mit dem CDU-Bürgermeister Franz-Josef Britz eine „E-Bike-Ladestation“ ein, die das RWE gesponsort hat: Es ist die siebte öffentliche Steckdose, die der Konzern für solche Zwecke im Stadtgebiet aufgestellt hat. Ort des Geschehens war der vielbenutzte Radweg an der „Zornigen Ameise“, auf dem Gelände des Gastrobetriebes „Finca Bar Celona“. Die Ladesäule kann ab sofort von allen, die ein Fahrrad mit elektrischem Hilfsmotor fahren, benutzt werden.

"80 Prozent aller Verletzungen bei Rad-Unfällen Kopf-Verletzungen"

Fahrradtest auf der Messe

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    „Wir fördern Elektroräder im alltäglichen Straßenverkehr schon seit 2010“, erinnerte Neuhaus. Und Rolf Fliß berichtete, bei großen Essener Radhäusern mache der Umsatz der verkauften E-Bikes teilweise bis zu 40 Prozent aus. Unterdessen räumte Karl-Heinz Webels von der Verkehrswacht Essen ein, dass man es bedaure, dass in Deutschland keine Helmpflicht für alle Radfahrer eingeführt worden ist – besonders ungeübte E-Bike-Fahrer seien gefährdet. Nur E-Bikes mit starkem Motor bis 40 km/h, die auch ein amtliches Kennzeichen am Schutzblech brauchen, seien verkehrsrechtlich gesehen wie Mofas zu betrachten und deren Benutzung also helmpflichtig. Normale Elektroräder haben Motoren, die 25 km/h schaffen – für sie gilt keine Helmpflicht, so wenig wie für alle anderen Räder. „Dabei“, gibt Webels zu bedenken, „sind 80 Prozent aller Verletzungen bei Rad-Unfällen Kopf-Verletzungen.“

    Rolf Fliß gab am Rande bekannt, dass es auch in diesem Jahr wieder die geführten Radtouren zu Essener Baustellen geben wird. Seit 2008 laden Fliß und die Baudezernentin Simone Raskob (Grüne) zu Fahrten ein, bei denen Bauprojekte besichtigt und erklärt werden. Die Touren haben sich von Insider-Terminen zu regelrechten Volksfahrten entwickelt. „Man braucht sich nicht anmelden, man muss einfach vorbeikommen. Gefahren wird bei jedem Wetter“, sagt Rolf Fliß. Teilnahme kostenlos, Treffpunkt jeweils 11 Uhr Willy-Brandt-Platz (Ausnahme Termin 2. September). Dauer jeweils vier bis fünf Stunden. Gefahren wird im „gemütlichen Tempo“, heißt es. Infos: 0201 / 42 18 02.

    Sonntag, 6. Mai: Tour Süd. Angefahren werden u. a. das neue Univiertel, der Rüttenscheider Stern, das Baugelände Phoenixhütte in Kupferdreh und die Hespertalbahn.
    Sonntag, 17. Juni: Tour Nordwest. Angefahren werden u.a. das neue RWE-Stadion, das Gelände des künftigen Niederfeldsees Altendorf und der Evag-Betriebshof an der Stadtgrenze Mülheim.

    Sonntag, 2. September, Tour Nordost. Startpunkt Rüttenscheider Platz. Angefahren werden u. a. das Gelände Thurmfeld (hier entsteht das neue Hauptbad), Zollverein, Zeche Carl, der Revierpark Nienahausen.