Essen. In die Halle 4 auf dem Zollvereingelände Schacht 12 soll eine neue Gastronomie einziehen. Vorher müssen allerdings noch Dach und Fach saniert werden. Die Arbeiten dafür sollen im April beginnen, heißt es seitens der Zollverein-Stiftung.
Das Zollverein-Gelände von Schacht 12 soll mehr Gastronomie erhalten. Die Stiftung Zollverein bereitet derzeit ein Ausschreibungsverfahren vor, für die sich interessierte Gastronomen bewerben können. Im Fokus steht die Halle 4, das frühere Fördermaschinenhaus Süd: Sie liegt direkt gegenüber der Rolltreppe, die zum Ruhr Museum führt und damit in bester Lage, um Zollverein-Besucher zu bewirten. Seit der Fertigstellung des Ruhrmuseums hilft man sich auf Zollverein mit einem silbernen Currywurst-Wagen, der in den Monaten größten Zuspruchs die Gäste mit der „Original-Dönninghaus-Wurst“ versorgt. Eine langfristige Lösung ist das aber nicht.
Im Schatten von Zollverein
Die Halle 4 soll künftig nicht nur hungrigen und durstigen Gästen ein Domizil sein, sondern auch als „Puffer“ bei größtem Andrang wirken, wenn die Rolltreppe vorübergehend gesperrt werden muss. Das stellt Rolf Kuhlmann in Aussicht, der Sprecher der Zollverein-Stiftung. Vor dem Einzug einer Gastronomie steht aber erst noch die „Dach- und Fachsanierung“ der Halle: Sie ist das letzte Gebäude auf dem Gelände von Schacht 12, das sich im Ur-Zustand befindet. Mit einem Bauzaun ist die Halle derzeit notdürftig abgesperrt. Provisorische Verblendungen aus Blech, mehr praktisch als schön, künden von erheblichen Schäden am Mauerwerk. Die Sanierung, kündigt Kuhlmann an, beginne im April.