Bandidos erhielten nach Messerstecherei Polizeischutz
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Essen. Nach der Messerstecherei mit Beteiligten der Supporter-Szene des Rockerclubs „Bandidos“, liegt die Vermutung nahe, dass die Beteiligten von der Bochumer Bandidos-Party zur Stahlstraße nach Essen kamen. Die Polizei geht bisher davon aus, dass die Messerstecherei im Rotlichtquartier jedenfalls keine weitere Episode im Bandenkrieg der Bandidos mit den „Hells Angels“ ist.
Vor dem Bordell an der Stahlstraße war es in der Nacht zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen, bei der auch Messer gezückt worden waren. Die Hintergründe der Auseinandersetzungs ind wie fast immer im Rotlichtmilieu unklar: Die Beteiligten schweigen gegenüber den Ermittlern. Als die Polizisten in der Stahlstraße eintrafen, hatte sich die Szenerie schon wieder aufgelöst. „Deshalb“, sagt Polizeihauptkommissar Manfred Schröder „wissen wir auch nicht, wie viele Personen an der Auseinandersetzung beteiligt waren.“ Einige der Streitenden rechnet die Polizei der Unterstützerszene („Supporter“) der Bandidos zu.
Keine weitere Episode im Bandenkrieg mit den "Hells Angels"
Für die Vermutung, dass sie von der Bochumer Bandidos-Party in einer Diskothek an der Alleestraße an die Stahlstraße gekommen sind, gab es zunächst keine offizielle Bestätigung. Die Polizei geht bisher davon aus, dass die Messerstecherei im Rotlichtquartier jedenfalls keine weitere Episode im Bandenkrieg der Bandidos mit den „Hells Angels“ ist.
Fest steht: Es gab mindestens vier Verletzte. Diese hätten sich mit ihren Stichverletzungen selbstständig in Essener Kliniken gegeben, berichtet Schröder weiter. Nach unbestätigten Angaben haben am Samstag zwei führende Mitglieder der Rockergruppe einigen der Verletzten Krankenbesuche abgestattet. Keine der Verletzungen sei lebensbedrohlich gewesen; drei der Männer seien bereits wieder entlassen, so die Polizei. Zeitgleich zu den Ermittlungen zum Hergang der Auseinandersetzung bekamen die Krankenhäuser Polizeischutz. Polizisten sicherten die Eingänge und die Krankenwagen-Zufahrten, um weitere Auseinandersetzungen im Keim zu ersticken.
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