Essen. .

Weihnachtsgeschenke für drei Essener Sportanlagen verteilte der Sportausschuss in seiner letzten Sitzung 2011. Einstimmig beschlossen die Mitglieder, nicht wie geplant nutzbare Mittel aus dem Etat der Sport- und Bäderbetriebe für Sanierungsarbeiten an der Eissporthalle, am Regattahaus und für den Umbau der Sportanlage Fibelweg umzuschichten.

Rund 850.000 Euro haben die Sport- und Bäderbetriebe auf dem Konto und können sie nicht ausgeben wie geplant. Sie waren vorgesehen für den Neubau einer Sportanlage an der Vaestestraße in Burgaltendorf. Dieser Bau wird so schnell nicht kommen: Ein Anwohner der Burgstraße hat gegen den Bebauungsplan eine Normenkontrollklage vor dem Oberverwaltungsgericht Münster angestrengt. Die wird, selbst wenn sie keinen Erfolg hat, den Bau nach Einschätzung der Stadt um rund zwei Jahre verzögern.

Regattahaus -Altbau wird saniert

So kommt die Eishalle am Westbahnhof doch noch zu einer neuen Lüftung, die insbesondere Eishockeyfans zu schätzen wissen werden. Im ursprünglichen Sanierungsplan für die Halle war die Erneuerung der Lüftungsanlage enthalten gewesen. Auf Antrag von CDU, FDP, Grünen und EBB war das Paket aber von sechs auf vier Millionen Euro abgeschmolzen worden, um Mittel frei zu machen für die Sanierung des Nordostbades. Der Sportausschuss hatte danach mehrfach klar gestellt, dass die neue Lüftung für die Eishalle ganz oben auf der Wunschliste stehe.

Rund 230.000 Euro fließen deshalb jetzt in Richtung Westbahnhof. Die Nutzer des Regattahauses können sich ebenfalls über einen warmen Geldregen freuen. 360.000 Euro stehen jetzt zusätzlich zur Verfügung, um den Altbau wieder auf Vordermann zu bringen. Dach, Duschen und Umkleiden stehen hier zur Sanierung an, wenn nebenan der Neubau fertig gestellt ist.

Dritter Nutznießer sollen die Fußballer und Leichtathleten am Fibelweg auf der Margarethenhöhe sein: Sie warteten bisher vergeblich auf einen Umbau des Aschenplatzes zu einem Kunstrasenspielfeld. Dafür stehen nun 200.000 Euro zur Verfügung.