Essen.

Das für Anfang September anvisierte Sanierungsende der Eissporthalle ist nicht einzuhalten. Zum Saisonauftakt müssen die Moskitos ihre Heimrecht tauschen. Trainiert wird bis dahin beim Liga-Konkurrenten in Duisburg.

„Die Arbeiten liegen einen Monat hinter dem Zeitplan“ erklärt Kurt Uhlendahl von den Sport- und Bäderbetrieben (SBE). Somit werden die Fans den Saisonstart ihrer Moskitos wohl auf fremdem Eis verfolgen müssen.

Klar ist bereits, dass das anstehende Pokalspiel des Eishockey-Regionalligisten gegen Freiburg nicht am Westbahnhof stattfinden wird. Angedacht sei auch, das Heimrecht der ersten Meisterschaftsspiele (Heimpremiere ist eigentlich am 1. Oktober gegen Bad Nauheim) im Zweifel mit den Gegnern zu tauschen.

Die Sanierung laufen „auf Hochtouren“, um den Rückstand möglichst aufzuholen. Uhlendahl geht davon aus, dass die Eishalle im Oktober wieder bespielbar ist.

Rund drei Millionen sind bereits verbaut

Die gute Nachricht: Nach der Sanierung wartet die Eishalle – zumindest in Teilen – mit dem „technisch neuesten“ Stand auf: moderne Eisaufbereitungsanlage, komplett überarbeiteter Brandschutz und eine neue Bande auf dem Standard großer DEL-Arenen. Vier Millionen Euro stehen dafür aus dem Konjunkturpaket II bereit, rund drei Millionen davon sind bislang bereits verbaut.

Fast abgeschlossen ist auch schon der Rückbau der Tribünen, auf denen künftig nur noch etwa 3850 Zuschauer Platz finden werden. „Die Halle wird quasi wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt“, so Uhlendahl. Dies sei notwendig, um die Anforderungen des Brandschutzes zu erfüllen. Anforderungen, die seit Aufstockung der Zuschauerkapazität auf etwa 5500 nicht erfüllt wurden.

Lediglich immer neue Ausnahmegenehmigungen hielten die Feuerwehr davon ab, die Halle schon früher zu schließen. Eine endgültiger Bauabnahme der nach dem DEL-Aufstieg vorgenommenen Ausbauten hat es jedenfalls nie gegeben. Fakt ist, dass die gesetzlichen Bestimmungen mit der jetzigen Sanierung eingehalten werden.

Nicht verbaute Gelder sollen für einen Innenanstrich der Halle oder zur Deckung anderer Projekte aus dem Konjunkturpaket, wie der Modernisierung der Bezirkssportanlage Seumannstraße verwandt werden.

Bis zum Saisonstart am 26. September in Duisburg absolvieren die Moskitos ihre Trainingseinheiten eben dort, auf dem Eis des Rivalen von der Wedau. Die Jugend-Mannschaften weichen unter anderem nach Herne aus, die Eisläufer tanzen vorübergehend in der Dortmunder Eishalle.