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Auf Zollverein ist der Rohbau der neuen Zentrale von RAG Immobilien fertig. Wann das Areal die umliegenden Stadtteile belebt, gilt als offen. In die Hand nehmen wollen RAG und Stiftung bis zu 400 Millionen Euro, um Bürger und Kreative anzulocken.

Der Rohbau der neuen RAG Unternehmenszentrale auf dem Zollverein-Kokerei-Areal am Großwesterkamp ist fertiggestellt. Bis Januar sollen die Innenausbauten abgeschlossen, das Gebäude bezugsreif für rund 250 Mitarbeiter sein.

Parallel laufen die Sanierungsarbeiten am 1959 erbauten Kammgebäude im Eingangsbereich an der Hauptzufahrt zur Kokerei auf Hochtouren. Zwei Großbauprojekte – die doch nur Mosaiksteine sind in dem Masterplan, mit dem RAG Montan und Stiftung Zollverein die Aufwertung des Welterbe-Areals vorantreiben und für eine Belebung der nördlichen Stadtteile rund um das 100 Hektar große Areals sorgen wollen. Gleichwohl: Belebung bedeutet in diesem Fall nicht, dass Wohnbebauung geschaffen wird, „wir haben das diskutiert, aber dafür eignet sich das Welterbe Zollverein nicht“, erklärt Hermann Marth, Vorstandschef der Stiftung Zollverein.

Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Immobilien (li.) und Hermann Marth, Chef der Stiftung Zollverein. Foto: Tietz
Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Immobilien (li.) und Hermann Marth, Chef der Stiftung Zollverein. Foto: Tietz © WAZ

Stiftung wie RAG Montan Immobilien setzen – zur Attraktivierung der umliegenden Quartiere – auf die Strahlkraft von Gastronomie- und Büroflächenansiedlung sowie des Lehrstandortes Folkwang Universität der Künste. Letztere soll Studienort für 600 bis 800 junge Menschen sein, weitere 5000 Arbeitsplätze sollen im Neubauquartier sowie durch die Vermarktung der sanierten Bestandsimmobilien entstehen. „Darauf wird sich zum Beispiel die Immobilienwirtschaft mit entsprechenden Angeboten in den angrenzenden Wohngebieten einstellen“, so hofft Marth. Mit einer kurzfristigen Umsetzung rechnet er allerdings, nicht, „dieser Prozess wird Jahre dauern, aber deutlich zur Aufwertung des Umfeldes beitragen.“

„Wir können es uns als junge Weltkulturerbe-Stätte nicht leisten, den Titel zu verlieren“

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Behutsam sollen die Neubaumaßnahmen und die Sanierungsarbeiten erfolgen, in Abstimmung mit Denkmalschutzbehörden und Unesco-Beobachtern. „Wir können es uns als junge Weltkulturerbe-Stätte nicht leisten, den Titel zu verlieren.“ Denn damit verknüpft sei auch die Bekanntheit, die touristische Attraktion des alten Zechenstandortes. Künftig also soll Zollverein belebt werden mit Bürgern und Kreativen. In die Hand nehmen wollen RAG und Stiftung dafür bis zu 400 Millionen Euro, „damit übersteigen unsere eigenen Investitionen die bislang geflossenen Fördermittel aus eigener Hand deutlich“, betont Professor Hans-Peter Noll, Vorstandschef der RAG Montan Immobilien.

Bereits die laufenden Maßnahmen haben einen Investitionsumfang von 30 Millionen Euro. Davon fließen 20 Millionen Euro in die neue Unternehmenszentrale, weitere 5 Millionen in die Baureifmachung und Erschließung der Fläche sowie noch einmal 5 Millionen in die Sanierung zweier Altgebäude.

Einen Investor gibt es mit dem saudi-arabischen Scheich Hani Yamani für das Projekt Designstadt, die auch ein Hotel umfassen wird. Während Stiftung und RAG Immobilien betonen, sich nicht von weiteren Flächen trennen zu wollen, hat Yamani ein Teilgrundstück gekauft. Das 31 000 Quadratmeter große, an die Haldenstraße grenzende, Gelände plant der Scheich für bis zu 150 Millionen Euro zu bebauen. Unterzeichnet sind die Verträge bereits, „die formale Abwicklung ist allerdings noch nicht abgeschlossen“, berichtet Noll. Erst nach diesem Schritt ließe sich ein Zeitplan für Yamanis Bebauungspläne aufstellen.

Verstärkt wollen sich Stiftung und RAG auf die Vermarktung der Gebäude von Kokerei und Zeche im kommenden Jahr konzentrieren. Wie groß das Interesse sei, zeige die derzeitige Auslastung der fertigen Gebäude, die bei 98 Prozent liege.

Zollverein aus der Luft

Zollverein aus der Luft - so sieht das Weltkulturerbe von oben aus. Foto: Hans Blossey
Zollverein aus der Luft - so sieht das Weltkulturerbe von oben aus. Foto: Hans Blossey © Hans Blossey
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